Carmine stammt ursprünglich aus Italien, was unschwer am breiten italienisch-englischen Dialekt erkennbar war, studierte aber auch schon in Zürich, lebt momentan in Stockholm und ist gerade in seinen Ferien zu Besuch hier. In Stockholm macht er den Doktor in Neurochemie. «Und was machst du jetzt gerade?» – «Ich geh schwimmen.»
Lutz ist Banker und hat, wie er selbst sagt, einfach «Spass an der Mode».
Als ich ihm sein Foto auf dem Kamerabildschirm zeigte, sagte er: «Sie sind eine Künstlerin! Ich sehe ja richtig gut aus auf den Fotos!» worauf ich antwortete: «Das sind nicht die Fotos – das sind Sie.»
Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute wissen gar nicht, wie chic sie aussehen, oder wie gut ein Kleidungsstück wirkt, und es freut mich jedes Mal, wenn ich es ihnen anhand meiner Bilder zeigen kann.
Stephan ist mir aufgefallen, weil ich erst dachte, er sei Daniel Craig. Er lief am Paradeplatz an mir vorbei, und bewegte sich dabei ein wenig so, wie ich mir vorstelle, dass sich James Bond am Paradeplatz bewegen würde.
Nur ein Detail war nicht so jamesbondig: Das pinke Necessaire in seiner Hand. Ein Geschenk. «Für die Frau? Die Freundin?». Stephan grinste: «Nein, für meine Tochter. Ich geh sie gleich abholen.» … also doch ein Held.
Solche heissen attraktive Männer spricht man gerne an:
Lukas habe ich am Eingang vor dem Event zum UBER-App-Launch kennengelernt.
Der ehemalige Banker und erfolgreiche Unternehmer wurde eben erst angefragt, ob er bei der Sendung «Der Bachelor» teilnehmen möchte – er habe aber dankend abgelehnt. Nach den üblichen Fragen zu seinem Outfit fragte ich nach seinem Beruf. Vertieft in mein Moleskine Notizbuch fiel mir fast mein Stift aus der Hand, als er ohne Zögern sagte:
«Ich verkaufe Sextoys online.»
Kevin ist selbstständiger Designer und führte seinen Freunden an der Vernissage des BRUSH Magazine an der Europaallee sein neues Dior-Foulard vor.
Lin ist Modeberater bei Fidelio.
Ihn habe ich an der Vernissage des Brush Magazine an der Europaallee angetroffen.
«Ich habe keine Zeit für ein Foto, ich muss den Laden aufmachen!» antwortet mir Karim in gebrochenem Englisch mit französischem Akzent, als ich keuchend endlich bei ihm angekommen bin. Ich sah ihn aus dem Tram, stürzte noch im letzten Moment heraus, und rannte ihm hinterher. Morgens um 9:00.
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