Thomas

Photo: Andrea Monica Hug

Thomas Kupferschmied wohnt in Dietikon, veranstaltet regelmässig «Tweet Ups» – ein Treffpunkt für Twitternde aus der Region – und arbeitet selbstständig als Markenarchitekt.

Ich habe ihn bei der Kalkbreite in Zürich getroffen.

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Photo: Andrea Monica Hug

Hemd: Thomas Pink
Anzug: Proportio
Fliege: Thomas Pink
Schuhe: Navyboot
Tasche: Burberry
Brille: Twenty Two Horn

Photo: Andrea Monica Hug

Was bedeutet für dich Glück?
Glück bedeutet für mich Zufriedenheit, wenn ich das machen darf wo ich meine Leidenschaftlich ausleben darf. Wie Design, Projekte verfolgen,  mit Menschen interagieren und inspirieren.

Photo: Andrea Monica Hug 

Wann hast du das letzte Mal in einem Moment bewusst Glück empfunden?
Das passiert mir regelmässig, da ich das Vorrecht habe meiner Leidenschaft nachzugehen und auch immer wieder auf neue Menschen treffe. Das persönliche Gespräch.

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Was rätst du anderen Leuten, um aktiv ihr Glück zu finden?
Die richtige Einstellung ist wichtig, sich auf die positiven Dinge im Leben fokusieren. Auch wenn Sie manchmal ganz winzig sind, fast nicht wahrzunehmen. Jeder kann sein Glück finden, sich mit den dingen die einem das Leben gibt zufriedenstellen.

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Nadia

Photo: Andrea Monica Hug

Nadia kommt ursprünglich aus dem Engadin, ist Film-Schauspiel-Studentin, Kochbuch-Autorin, Food-Bloggerin, Fotografin, Instagram-Influencer und momentan in allen Medien zu sehen. Nicht nur die NZZ und die Schweizer Illustriere interessieren sich für die junge Frau aus Pontresina, sogar das taiwanesische Fernsehen war schon bei ihr zu Besuch, und kurz vor unserem Treffen gab sie gerade noch ein Skype-Interview für eine englische Zeitschrift.

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«Ohne Instagram wäre das alles nicht möglich gewesen» – Nadia

Photo: Andrea Monica Hug

Du hast mit 19 Jahren dein erstes Kochbuch herausgegeben. Wahnsinn! Wie hat alles angefangen?
Ich habe schon immer gerne fotografiert und gerne gekocht. Als Teenager habe ich dann in einem Austauschjahr in Kanada 10kg zugenommen. Ich kam zurück, und setzte mich mit einem «Übergewicht» auseinander. Da ich Diäten schon früher hasste und das Essen zu sehr liebte, kam eigentlich nur eine Ernährungsumstellung in Frage. Ich habe mich informiert, was eine gesunde Ernährung ausmacht, und danach vermehrt Handyfotos von meinem Essen auf Instagram publiziert. Später bin ich auf Kamera-Fotos umgestiegen, aber ich erinnere mich noch, wie ich 100 Likes «total viel» fand. Innerhalb eines Monats hatte ich plötzlich 10’000 Abonennten, nach drei Monaten 30’000. Ich postete jeden Tag ein Foto, das Rezept dazu parallel auf meiner Website. Dann kam mir die Idee mit «Eat better not less«, meinem E-Book.

Photo: Andrea Monica Hug

Wie kam es dann zum Hardcover-Buch?
An einem Familientreffen fragte mich ein Cousin, ob ich nicht ein Kochbuch schreiben wolle. Der Verlag antwortete mir zwei Tage nach meinem E-Mail, dass sie interessiert seien. Innerhalb von vier Monaten stand das gesamte Kochbuch. Geplant waren 60 Rezepte, im Buch heute sind 100. Ich habe 5 Monate lang maximal 5 Stunden geschlafen – neben 6mal-pro-Woche-Sport und der Schauspielschule! Nach der deutschen Version des Buches habe ich dann selbst noch alles auf Englisch übersetzt. Seit kurzem ist es als E-Book draussen. Nach einer Woche war das Buch in der Erstauflage ausverkauft!

Photo: Andrea Monica Hug

Mantel: ZARA
Schal: ZARA
Top: Brandy Melville
Hose: Vero Moda
Schuhe: aus Barcelona
Tasche: aus Mailand
Ohrringe: aus London

Photo: Andrea Monica Hug

Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?
(lacht) …kaum bin ich zu Hause, siehst du mich im Trainer! Aber wenn ich ausgehe, trage ich gerne hohe Schuhe. Ich möchte aber unbedingt einmal Kochschürzen designen! Ausserdem habe ich ein Fetisch für Jacken. Diesen Mantel hier zum Beispiel habe ich in Weiss, Grün, Schwarz und Blau.

Photo: Andrea Monica Hug

Was ist für dich Glück?
Ich bin glücklich wenn ich anderen mit dem was ich mache eine Freude bereiten kann. Meine Leidenschaft zu teilen, dann kommt auch etwas zurück und dann bin ich glücklich. Viele haben mich gefragt, ob ich jetzt mega viel Geld habe, weil das Kochbuch draussen ist. Dabei ist es mir viel wichtiger, dass ich positives Feedback dafür bekomme, was ich mache. Wenn jemand mir ein Email schreibt, dass ein Rezept besonders gelungen sei, gibt mir das viel mehr, als beispielsweise 1’000 Franken. Was ich den Frauen weitergeben will ist, dass sie ohne schlechtes Gewissen viel essen können. Ganz nach meinem Motto «Eat better not less».

Photo: Andrea Monica Hug

Was sind deine Ziele?
Man darf ja gross träumen, oder? Ich würde gerne weiter Bücher schreiben, eine eigene Produktelinie haben, Restaurants, meine eigene Fernseh-Sendung, aber nicht nur über’s Kochen! Es könnte auch eine Talkshow sein, etwas eigenes, etwas neues. Mal schauen.

Photo: Andrea Monica Hug

Mehr Infos zu Nadia, ihrem Blog und ihrem Buch auf
www.eatbetternotless.com


René

Photo: Andrea Monica Hug

René arbeitet als Art Researcher. Er kam gerade vom Schwimmen im Hallenbad-City, hier sei er einmal pro Woche. In unserem Gespräch merkte ich, dass hinter dieser Kunst nicht einfach nur Bilder, sondern ein richtiger Krimi steckt. Mehr dazu im Interview.

Photo: Andrea Monica Hug

Jackett: Angelo Litrico
Pullover: Kaschmir Pulli
Hose: Herrenglobus
Schuhe: Globus
Brille: Philip Starck von Alpenglühen am Limmatquai

Photo: Andrea Monica Hug

Was bedeutet für Sie Glück?
Im Moment gerade: Gesundheit und tolle Beziehungen.

Sind Sie selbstbewusst?
Eine schwierige Frage. Da bin ich gerade etwas verunsichert. Denn ich komme gerade aus einer schwierigen, geschäftlichen Angelegenheit, bei der ich gemerkt habe, dass Betrüger dabei waren. Ich bin mit mir nicht ganz zufrieden, wenn ich mit solchen Leuten bin. Ich bin in Hochstapler reingelaufen. Morgen kommt es aus, ob diese Leute Farbe bekennen, und etwas zahlen müssen.

Denken Sie man kann aktiv dazu beitragen, dass man mehr Glück hat?
Ja, man kann menschenfreundlich und optimistisch sein.

Wann haben Sie zuletzt Glück gelebt?
Ich hatte zuletzt Glück, als ich vor ein paar Tagen eine Idee hatte, wie ich diese Betrüger stellen und mich retten kann. Eine Person in meinem Umfeld hat mir sehr geholfen dabei.

Ausserdem unterstütze ich eine Schule in Nepal. Ich habe sechs Patenkinder. Und bei dem Erdbebenunglück konnte ich sehr helfen. Eins meiner Patenkinder ist heute 19 Jahre alt. Ich dachte erst, er sei tot. Sein Dorf wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben E-Mail und Briefkontakt. Meine Freundin war vor drei Jahren dort und machte eine Reportage darüber. Da kommt alles zusammen. Glück und ein unheimlich gutes Gefühl, wenn man Kindern helfen kann. Die totale Befriedigung. Ich habe selbst einen Sohn.

Photo: Andrea Monica Hug

Wie ist das so als Art Researcher, was macht man da?
Ich habe professionell Fälschungen aufgedeckt. Riesige Sachen, aber die sind nicht einmal auf der Titelseite gelandet. Ich schreibe gerade an einem Roman darüber.

Wie aufregend! Worum geht es genau im Roman?
Ich habe über einen Fälschungsskandal geschrieben, den ich vor Jahrzehnten aufgedeckt habe. Jetzt kann ich darüber sprechen, früher wäre das zu gefährlich gewesen. Das Buch heisst «Der Traum der schlaflosen Nächte».  Nun bin ich gerade in eine neue Sache geraten. Ich lasse mir Zeit bis nächstes Jahr. Ich wäre manchmal froh, ich würde weniger wissen! Jetzt kann ich ruhig schlafen, aber ich lebte schon gefährlich.

Photo: Andrea Monica Hug


Ulrike

Photo: Andrea Monica Hug

Ulrike ist ein Sonnenschein! Sie ist die Ladeninhaberin des schmucken Dotti’s Vintage-Store mit vielen kleinen Labels an der Josefstrasse, und wir organisierten kürzlich dieses Treffen mit den total hübschen Koffern von Retro Punk. Beim Thema «Koffer» denke ich natürlich automatisch ans Reisen, und somit holte ich mir bei Ulrike gleich ein paar Tipps und Inspirationen…

Photo: Andrea Monica Hug

Beret: Le Béret Francais (via Dotti’s hier erhältlich)
Kette: Rita in Palma, von Türkinnen in Berlin handgehäkelte Schmuckstücke, Angora Pon (via Dotti’s hier erhältlich)
Kleid: Marianne Deri, Designerin die in Düsseldorf sitzt (via Dotti’s)
Schuhe: Isabel Marant
Mantel: Vintage
Koffer: Retro Punk (mehr dazu hier)

Photo: Andrea Monica Hug

Thema Reisen…
… ich sässe jetzt eigentlich gerade im Flugzeug nach Ljubljana für einen sehr coolen Job. Aber die Pläne haben sich kurzfristig geändert und darum bin ich jetzt hier.

Was ist dir wichtig beim Styling während dem Reisen?
Ich liebe monochrome Looks, ich finde es cool, wenn farblich alles zusammenpasst.

Was waren deine letzten Destinationen?
Santorini, Capri, Ljubljana.

Photo: Andrea Monica Hug

Wo möchtest du unbedingt mal hin?
Ich war letztes Jahr in Mexiko, da möcht ich unbedingt nochmal hin.

Was macht Mexiko so toll?
Das Essen, die Menschen… ich hatte vorher immer Bedenken wegen der Kriminalität, aber das war total unbegründet. Ausser einmal. Da waren wir 13 Stunden mit dem Pazifik entlang mit dem Bus gefahren. Das war spooky. Aber am nächsten Morgen wurden wir belohnt mit coolem Ozean!

Photo: Andrea Monica Hug

Deine schönste Reise bisher?
Ich bin gerne in meiner Heimat in Deutschland, oder in der Schweiz. Darum bin ich ja auch hierhin gezogen! Die Reisen ins Engadin über’s Wochenende sind jeweils die schönsten Reisen.

Photo: Andrea Monica Hug

Tipp zum Reisen?
Oh da bin ich gar nicht gut. Da bin ich viel zu chaotisch. Wenn das Taxi schon vor der Tür steht muss ich nochmals drei kleine Täschchen einpacken und am Flughafen dann wieder umpacken, ganz schrecklich.

Dein bestes Reise-Souvenir?
Das waren bestickte Kleider aus Mexiko, die waren dann auch plötzlich hip, ohne dass ich das gewusst hatte. Ich habe die Kleider im Sommer ganz oft getragen und viele Komplimente dafür bekommen!

Photo: Andrea Monica Hug


Carmen

Photo: Andrea Monica Hug

«Bei mir ist alles mega klein! Ausser meine Lippen und mein Lachen sind gross!» erzählt mir die 170cm grosse Frau aus Näfels mit den grünen Augen in New York lachend.

Carmen, das wunderschöne Model aus dem Glarnerland mit Jahrgang 1992, arbeitet seit drei Jahren hauptberuflich in der Branche, und machte davor das KV und die BMS, denn eigentlich wollte sie ja ein Studium beginnen. Aber dann wurde sie während den Schulferien in London entdeckt, und von da an führte eins zum anderen.

Photo: Andrea Monica Hug

Schuhe: Converse
Jeans: Urban Outfitters
T-Shirt: California, aus London
Jacke: All Saints
Kopfhörer: Urban Ears
Tasche: BIG, aus der Schweiz

Photo: Andrea Monica Hug

Was ist für dich Glück?
Glück ist für mich Gesundheit. Dass ich und meine Liebsten gesund sind. Und mein Job ist auch mein Glück, weil ich machen kann, was mir gefällt. Ich reise gerne, lerne viele Leute kennen, jeder Tag ist anders. Ich liebe es, dass ich nie weiss, was passiert! Da kann ein Telefon kommen, und ich habe am nächsten Tag einen Job in Sri Lanka, das finde ich hammer.

Was sind die negativen Seiten?
Gleichzeitig ist es negativ, wenn man etwas geplant hat, und dann die Pläne wieder wegen einem anderen Job über den Haufen schmeissen muss. Am besten wäre, wenn ich all meine Liebsten in einen Koffer packen und mit mir mitnehmen könnte!

Photo: Andrea Monica Hug

Was fehlt dir hier in New York?
Das Essen und die Sauberkeit! Ich koche gerne italienisch, hier habe ich nicht die Möglichkeit dazu.

Wie trägst du aktiv dazu bei, so ein toller, glücklicher Mensch zu sein?
Ich mache ja das, was mir gefällt – und ich glaube das strahle ich auch aus. Ich stehe am Morgen nicht auf, und sage «Heute habe ich keine Lust» oder «Hoffentlich ist bald Wochenende» – natürlich ist nicht jeder meiner Aufträge total cool, aber grundsätzlich bin ich einfach total zufrieden mit dem was ich gerade mache.

Photo: Andrea Monica Hug

Und Manuela Frey ist deine Freundin?
(lacht) Genau, sie habe ich zum ersten Mal in New York getroffen! Wir gingen zusammen Kaffee trinken.

Dein grösster Wünsch?
Die Victoria’s Secret Show wäre schon mega cool. Ich würde bestimmt nicht Nein sagen! (lacht)

Photo: Andrea Monica Hug


Matthäus

Photo: Andrea Monica Hug

Matthäus ist 28 Jahre alt, selbstständig in der Masskonfektion tätig und wenn ich euch das Lachen am Anfang abspielen könnte, das ich von ihm aufgenommen habe – ich würde es tun. Der junge Mann im hellblauen Anzug hat soeben die «Hübscher the Gentleman Tailor Lounge» eröffnet, und erklärt stolz: «Ich bin seit bald 10 Jahren in einer Beziehung mit der tollsten Frau der Welt!» – nicht nur Gentleman, sondern auch Charmeur! Solche Männer lieben wir.

Photo: Andrea Monica Hug

Brille: Etnia Barcelona Spain
Anzug: Hübscher
Krawatte: Hèrmes
Socken: ZARA
Schuhe: Navyboot
Gurt: Hübscher
Sonnenbrille: gehört der Freundin
Uhr: Daniel Wellington
Pochette: Hübscher
Ketten: vom Markt in Italien

Photo: Andrea Monica Hug

Warum Hellblau?
Ich wollte heute ein wenig strahlen in dem dunklen Ambiente. Es sollte etwas auffallen. Ich dachte mir, wenn alles andere um uns Grau und trist ist und das Wetter umschlägt, bin ich immerhin happy angezogen.

Was macht dich zum Gentleman?
Ich kann gut mit Leuten umgehen, ich bin zuvorkommend. Ein Gentleman will nur das Beste für die anderen, ist selbstlos – und jemand, der eher zu wenig sagt als zuviel.

Photo: Andrea Monica Hug

Hast du einen guten Tipp für einen Mann, der sich so cool im Anzug kleiden will wie du?
Da muss er sich richtig gut beraten lassen. Ein Anzug muss zum Typ passen. Das heisst: Haarfarbe, Hautfarbe, Proportionen des Körpers, bestehende Kleiderschrankauswahl… das spielt alles eine grosse Rolle!

Der erste Anzug, den einen Mann im Schrank braucht, ist einer in Dunkelblau. Der wirkt weniger hart als Schwarz, und den kann man auch danach besser noch zu anderen Hosen kombinieren. Der zweite und der dritte Anzug könnte Anthrazit oder Grau sein. Nach den drei Anzügen kommt der Nadelstreifenanzug, und der fünfte und sechste Anzug, das muss unbedingt ein Smoking sein, weil es immer wieder einen Anlass gibt, bei dem ein Smoking angebracht ist.

Photo: Andrea Monica Hug

Dein erster Anzug?
Da mag ich mich gar nicht dran erinnern. Ich trug schon als kleiner Junge öfters Anzug als Jeans! Ich war einst im Partneroutfit mit meinem Vater unterwegs. Die liess er mir jeweils in Mailand masschneidern, noch bevor ich überhaupt laufen konnte.

Photo: Andrea Monica Hug


Marina

Photo: Andrea Monica Hug

Zusammen mit ein paar Blogger-Kolleginnen durfte ich letzte Woche eine Nacht im ganz frisch eröffneten Hotel «Das Inn» verbringen.

Marina’s Outfit gefiel mir so gut, dass ich von ihr unbedingt einen Street Style in Davos machen wollte. Sie arbeitet als PR & Marketing Coordinator bei Diesel in Zürich und studiert nebenbei Kunstgeschichte und Filmwisseschaft.

Photo: Andrea Monica Hug

Was trägst du bei diesen eisigen Temperaturen?
Mein Winterlook setzt sich meist aus Skinnyjeans und Strickpulli zusammen.

Dein Must-Have für warme Füsse?
Gute robuste Stiefel dürfen nicht fehlen und mit Lammfellsohle gefüttert halten auch die modischen Modelle schön warm.

Photo: Andrea Monica Hug

Boots, Pulli, Hose: Diesel
Jacke: Promod
Hut: H&M

Photo: Andrea Monica Hug

«Am liebsten würde ich dazu noch die Shearling Jacke von Acne tragen – dieser Klassiker muss aber noch etwas warten.» – Marina

Photo: Andrea Monica Hug

Marina’s Blog heisst www.bonsoir-chérie.ch

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Hotel «DAS INN»
Promenade 116
7270 Davos Platz

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Friedrich Liechtenstein

Photo: Andrea Monica Hug

Bevor wir unsere Tränen bei Adele’s «Hello» oder dem letzten Youtube-Viral-Video der deutschen Supermarktkette EDEKA mit dem süssen alten Opa vergossen haben, gab’s da im Februar 2014 mal einen Clip mit diesem Herrn hier. Der Clip nannte sich «Supergeil», war ebenfalls ein Supergau für EDEKA der Werbeagentur Jung von Matt, und hat unterdessen über 15 Millionen Views.

Photo: Andrea Monica Hug

In jenem Clip ist Friedrich Liechtenstein zu sehen. Er arbeitet als Entertainer, Musiker, Schauspieler und war eben gerade in Zürich für die Eröffnung der «Hübscher Gentlemen Lounge» zu Besuch. Ich konnte es kaum erwarten, ihn für ein Interview zu treffen, und schlenderte mit ihm ganz cool durch das verregnete Zürich.

Hier das Supergeil-Video:

Was macht dich zum Gentleman?
Beim „Musik Express“ war ich Gentleman of the Year, und bei GQ war ich auf dem siebten Platz bei „Gentleman of the Year“.

Was trägst du?
Zur Zeit trag ich sehr viel von Chelsea’s Farmer Club Trenchcoat, Hose, Hemd, Manschettenknöpfe, die Uhr ist von Captain and Son in Roségold, das passt gut zu mir. Die Schuhe… Die sind sehr sehr gut, die verrat ich nicht. Das sind SEHR gute Schuhe. Sonst trägt die jeder danach! Die Kniestrümpfe sind von Falke, ich trage ausschliesslich Kniestrümpfe.

Was heisst denn für dich Glück? Was macht dich glücklich?
(überlegt lange) Meine eigene Platte war ein grosser Glücksmoment. Naja. Ehm. Was interessant ist, find ich: Ich kann Glück riechen.

Riechen? Mit der Nase?
Genau. Ich riech das, und dann denk ich „Oh, jetzt ist hier irgendwie Glück in der Luft?“

Und ist denn hier Glück in der Luft?
Auch sehr schön, ja. Ich find es ganz lustig hier in Zürich. Ich hab gehofft, der See werde schön und wollte ein paar Freunde treffen. Jetzt regnets und ich dachte die treff ich, aber die sind nicht hier, und jetzt fahr ich wieder nach Hause – aber es war trotzdem schön.

Photo: Andrea Monica Hug

 Hast du einen Tipp für jüngere Männer, die gerne einmal Gentleman werden wollen?
Das ist immer der gleiche Tipp. Ich wurde das schon oft gefragt.

Also: Erstens einmal sollte man ein Geheimnis haben, zweitens sollte man eine Art von Stärke haben, dann einen Mix aus Besessenheit was das Äussere betrifft und den Style – und eine Sekunde später absolute Nachlässigkeit.

Dieser Mix ist sehr gut. Und funktioniert.

Was ist deine Besessenheit?
Normalerweise habe ich goldene Folie auf den Fingernägeln. Mittlerweile mach ich das sogar selbst. Das sieht sehr gut aus. Aber damit die Leute nicht denken ich mach das immer, mach ich das manchmal wieder ab. Im Sommer habe ich auch goldene Zehennägel.

Photo: Andrea Monica Hug

Bekommst du viele Liebesbriefe?
Jetzt is ja Internet. Jetzt wird viel übers Internet kommuniziert. Am Anfang bekam ich viel Fanpost, aber ich habe nie drauf reagiert.

Ist man als Gentleman Single oder vergeben?
Man muss immer zur Verfügung stehen. Wenn man nicht mehr zur Verfügung steht «isses vorbei» – Ich stehe zur Verfügung.

Wie muss sich ein Gentleman kleiden?
Na wenn die Farbe nicht stimmt, ist scheisse. Skinny Jeans passen zum Beispiel nicht zu mir, T-Shirts auch nicht, aber ich trage auch manchmal kurze Hosen. Was hilft, ist wenn die Sachen teuer sind. Denn die können dann auch scheisse aussehen, aber wenn man weiss, das die teuer sind…

… dann trägt man sie ganz anders, oder?
Genau. Das geht auch. Und cool sein, das heisst ja auch, dass man cool bleibt, egal was die anderen sagen.

Wie wird man denn cool?
Man muss so einige Sachen erlebt haben, Erfahrungen sammeln. Man sollte viele Scham-Momente durchgemacht haben, bis man zur Erkenntnis kommt, dass es eigentlich scheissegal ist. Vorher gibt es vielleicht bestimmte Momente, wo man sich bestimmte Dinge nicht traut, geschämt hat, zu weit gegangen ist, und rückblickend sagen kann „das war eigentlich ganz okay“, dann wird man immer cooler.

Photo: Andrea Monica Hug

Was war dein schlimmster Scham-Moment?
Es gibt viele. Im EDEKA Spot mit Müesli und Milch in einer Badewanne zu liegen zum Beispiel. Das war schon schlimm. Das hätte ich nicht gedacht, dass das die Leute gut finden. Ich musste mich danach bei all den Kindern entschuldigen, weil die ja lernen – «erst das Müsli, dann die Milch.» Bei mir in der Badewanne war’s ja andersrum. Das darf man nicht machen.

Wie sind die Zürcher gestylt?
Viele haben Steppjacken an und schmale Hosen. Die machen das schon gut. Aber ich mag den Stil der Leute in Copenhagen und in Mailand.

Gehst du an die Fashionweek?
Ich bin schon an der Fashionweek gelaufen! Barfuss, in einer schwarzen Hose, mit goldenen Zehennägeln. Ich mag Fashion.

Photo: Andrea Monica Hug

Friedrich Liechtenstein war in Zürich für die Eröffnung der «Hübscher Gentlemen Lounge», Löwenstrasse 12 im Kreis 1 in Zürich, wo eine regelmässige Veranstaltungsreihe unter dem Namen «Hübscher Gentlemen Salon» stattfinden wird.

Liechtenstein’s nächstes Projekt ist eine 10 teilige Sendung auf Arte unter dem Titel „Tankstellen des Glücks“, sein neustes Album heisst „Schönes Boot aus Klang“.


Ana-Larina

Photo: Andrea Monica Hug

Da geht man mal eben kurz nach New York, und wen trifft man? Die Schweizer Kollegin, die gerade per Zufall dort Freunde besucht!

Photo: Andrea Monica Hug

Ana-Larina hat ebenfalls einen Blog, der nennt sich www.fashionoxic.com und beinhaltet Konzerte, Cupcakes und Kleider.

Photo: Andrea Monica Hug

Hier geht’s aber eigentlich jetzt um Schuhe – denn diese Schuhe haben wir uns tatsächlich beide (ja, beide, sie und ich, beide Füsse, links und rechts) bei &otherstories gekauft.

Noch mehr Schuhinspiration findet ihr auf www.schuhstars.ch!

Photo: Andrea Monica Hug

Auf der Strasse in New York trifft man so viele Menschen! Und Tiere! Das zum Beispiel ist Coco.

Photo: Andrea Monica Hug

Coco fror sich gerade den Allerwertesten ab, daher fühlte sie sich bei Ana-Larina im Arm auch um einiges wohler als auf dem Boden.

Photo: Andrea Monica Hug


Victoria

Photo: Andrea Monica Hug

Victoria arbeitet in einem Store namens Street-Files und ist dort für das Buying verantwortlich. Das bedeutet: Sie entscheidet, was wir im Laden sehen.

Ich persönlich finde, es zeugt von Stil, dem Minimalismus seine modische Aufmerksamkeit zu schenken, und gekonnt das eine mit dem anderen zu kombinieren. Die Unaufgeregtheit macht ihren Reiz aus, und das weiss Victoria bewusst einzusetzen.

Photo: Andrea Monica Hug

Schuhe: Samsoe & Samsoe von Street-Files
Hose: Samsoe & Samsoe von Street-Files
Pulli: Carin Wester (mehr hier)
Armband: Vibe Harslof (mehr hier)
Weisser Nagellack: Essie

Photo: Andrea Monica Hug

Ist das so auch dein Stil, dein Outfit, wie du es heute im Store trägst?
Die Hose total, der Pulli… hm, ich trage privat sonst eigentlich nie Print.

Woher kommt dein Stil?
Ich schaue mir Streetwear an, und jene Brands sind hauptsächlich aus Skandinavien. Ich achte auf Marken, die ich selbst auch tragen wollen würde, aber hier in Zürich nicht finde. So, dass es zu meinem Typ Frau passt. Skandinavisch, minimalistisch, unkompliziert. Independant Stores mit independant Designers, das fehlt der Schweiz noch.

Das letzte Stück, was du dir gekauft hast?
Ich habe mir kürzlich den Stan Smith Schuh mit dem Klettverschuh gekauft. Den liebe ich.


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