Photo: Andrea Monica Hug

Etwas, das man oft sieht: Einen Mann in Jeans und weissem Hemd.
Etwas, das man nicht so oft sieht: Einen Mann in Jeans und weissem Hemd mit einem farbigen Würfel in der Hand. Ich hab nachgefragt.

Mark Bern arbeitet unter anderem als Pixelkünstler, und ist 36 Jahre alt.

Photo: Andrea Monica Hug

Warum der Würfel?
«Den Würfel werde ich heute einem Kunsthändler vorstellen – ich habe ihn selbst kreiert. Seit ich Teenager bin mache ich Pixelkunst, seit zwei Jahren mache ich Bilder, seit einem Jahr solche Skulpturen mit 3D-Drucker. Der Würfel ist eigentlich nur ein Prototyp. Er heisst «Smooth Prototype». Es gibt auch noch einen «Rough Prototype» – den habe ich allerdings auf die grosse Nachfrage hin kürzlich verkauft.»

Wie entsteht so ein Würfel?
«Am Computer, mit einem weissen Hintergrund. Manuell füge ich dann Pixelmuster hinzu und arbeite danach mit Filtern und Algorithmen. Später lasse ich den Würfel in einem speziellen 3D Drucker produzieren, jedes Stück ein Unikat. Das Material ist Sandstein. Jedes Sandkorn wird individuell aufgetragen. Der ganze Prozess kann Monate dauern.»

Photo: Andrea Monica Hug

Hemd: Pelikamo
Brille: VIU
Uhr: Audemars Piguet
Hose: Jacob Cohen
Gürtel: Made in Italy
Schuhe: Scarosso
Fitness-Armband: Fitbit
Armband: Ormana

Photo: Andrea Monica Hug

Mark Bern war dank seiner Pixelkunst unter anderem bereits im Friday, Blick am Abend, Tagesanzeiger, und der Züriseezeitung. Trendhunter hat einen Artikel über ihn geschrieben, auf den diverse Berichte auf weiteren Plattformen folgten. «Ich war letzte Woche in London, einen Tag vorher interviewten sie Fatboy Slim, danach mich.» Mit Facebook sei er ebenfalls in Kontakt, sie hätten allenfalls Interesse an seiner Kunst für ihre neue Büroeinrichtung. So schnell kann’s gehen!

…kommt jetzt der Durchbruch?
«Ich wurde soeben von einem Hollywoodfilmstudio angefragt, ob ich mit ihnen zusammenarbeiten wolle und wurde zu einem Previewing des Filmes «PIXELS» eingeladen, bevor ihn die Journalisten überhaupt gesehen haben. Das war schon ziemlich eindrücklich!»

Wo ist deine Kunst ausgestellt?
«Im September in Zürich, in Griechenland, in Hong Kong, in London – und online.»

Photo: Andrea Monica Hug

Woher holt ein Pixelkünstler seine Inspiration?
«Von alten Computerspielen! Donkey Kong und Pacman. Aber für mich persönlich spielen Natur und Emotionen eine grössere Rolle. Meine Kunst ist sehr abstrakt. Es sind oft Emotionen und Gefühle die ich mit «kubistischen Elementen» verarbeite. Eine Emotion in der Pixelwelt.»