Carmen

Photo: Andrea Monica Hug

«Bei mir ist alles mega klein! Ausser meine Lippen und mein Lachen sind gross!» erzählt mir die 170cm grosse Frau aus Näfels mit den grünen Augen in New York lachend.

Carmen, das wunderschöne Model aus dem Glarnerland mit Jahrgang 1992, arbeitet seit drei Jahren hauptberuflich in der Branche, und machte davor das KV und die BMS, denn eigentlich wollte sie ja ein Studium beginnen. Aber dann wurde sie während den Schulferien in London entdeckt, und von da an führte eins zum anderen.

Photo: Andrea Monica Hug

Schuhe: Converse
Jeans: Urban Outfitters
T-Shirt: California, aus London
Jacke: All Saints
Kopfhörer: Urban Ears
Tasche: BIG, aus der Schweiz

Photo: Andrea Monica Hug

Was ist für dich Glück?
Glück ist für mich Gesundheit. Dass ich und meine Liebsten gesund sind. Und mein Job ist auch mein Glück, weil ich machen kann, was mir gefällt. Ich reise gerne, lerne viele Leute kennen, jeder Tag ist anders. Ich liebe es, dass ich nie weiss, was passiert! Da kann ein Telefon kommen, und ich habe am nächsten Tag einen Job in Sri Lanka, das finde ich hammer.

Was sind die negativen Seiten?
Gleichzeitig ist es negativ, wenn man etwas geplant hat, und dann die Pläne wieder wegen einem anderen Job über den Haufen schmeissen muss. Am besten wäre, wenn ich all meine Liebsten in einen Koffer packen und mit mir mitnehmen könnte!

Photo: Andrea Monica Hug

Was fehlt dir hier in New York?
Das Essen und die Sauberkeit! Ich koche gerne italienisch, hier habe ich nicht die Möglichkeit dazu.

Wie trägst du aktiv dazu bei, so ein toller, glücklicher Mensch zu sein?
Ich mache ja das, was mir gefällt – und ich glaube das strahle ich auch aus. Ich stehe am Morgen nicht auf, und sage «Heute habe ich keine Lust» oder «Hoffentlich ist bald Wochenende» – natürlich ist nicht jeder meiner Aufträge total cool, aber grundsätzlich bin ich einfach total zufrieden mit dem was ich gerade mache.

Photo: Andrea Monica Hug

Und Manuela Frey ist deine Freundin?
(lacht) Genau, sie habe ich zum ersten Mal in New York getroffen! Wir gingen zusammen Kaffee trinken.

Dein grösster Wünsch?
Die Victoria’s Secret Show wäre schon mega cool. Ich würde bestimmt nicht Nein sagen! (lacht)

Photo: Andrea Monica Hug


Ana-Larina

Photo: Andrea Monica Hug

Da geht man mal eben kurz nach New York, und wen trifft man? Die Schweizer Kollegin, die gerade per Zufall dort Freunde besucht!

Photo: Andrea Monica Hug

Ana-Larina hat ebenfalls einen Blog, der nennt sich www.fashionoxic.com und beinhaltet Konzerte, Cupcakes und Kleider.

Photo: Andrea Monica Hug

Hier geht’s aber eigentlich jetzt um Schuhe – denn diese Schuhe haben wir uns tatsächlich beide (ja, beide, sie und ich, beide Füsse, links und rechts) bei &otherstories gekauft.

Noch mehr Schuhinspiration findet ihr auf www.schuhstars.ch!

Photo: Andrea Monica Hug

Auf der Strasse in New York trifft man so viele Menschen! Und Tiere! Das zum Beispiel ist Coco.

Photo: Andrea Monica Hug

Coco fror sich gerade den Allerwertesten ab, daher fühlte sie sich bei Ana-Larina im Arm auch um einiges wohler als auf dem Boden.

Photo: Andrea Monica Hug


Manuela Frey für Gala Schweiz

Photo: Andrea Monica Hug

Um 6:30 Uhr morgens habe ich mich mit Manuela vor dem Backstage Eingang am Lincoln Center verabredet. 10 Minuten vorher kommt ein SMS von ihr – Probleme mit der Subway – sie komme ein wenig später. Um 6:45 läuft mir eine strahlende Manuela entgegen und winkt schon von weitem. Sie begrüsst die anderen Models draussen und umarmt mich herzlich. «Ich konnte fast nicht aufstehen. Um 5 Uhr klingelte der Wecker»

Die junge Schweizerin wohnt nun schon seit 1.5 Jahren in New York, seit zwei Wochen in ihrem ersten, eigenen Apartment, das sie sich mit einer Mitbewohnerin teilt. «Nicht mehr im Modelapartment – endlich!» Am Anfang sei es ihr schwer gefallen, mit 16 Jahren in einer anderen Stadt auf einem anderen Kontinent zu leben als ihre Eltern. «Aber die Agentur hat mich kräftig unterstützt und auch mal zum Kaffee eingeladen.»
Das habe ihr Halt gegeben.

Vier Monate im Jahr ist sie ausschliesslich für die Fashion Weeks unterwegs, dies ist nun schon ihre 4. Saison. Die Fashion Weeks dienen allerdings eher zu Promozwecken: «Den Flug, das Hotel und den Driver musst du aus dem eigenen Sack bezahlen. Da bleibt danach nicht mehr viel übrig. Wir sind hier schliesslich nicht bei Germany’s next Topmodel!»

7:50 Uhr Wir sind Backstage angekommen und Manuela wurde ein Stuhl zugewiesen. Eine Frau taucht auf, kniet sich vor Manuela hin, und macht ihr die Nägel, während zwei Stylisten an ihren Haaren herumzupfen. Ich setze mich auf den Boden. Manuela könnte jetzt wie die andern Models einfach wortlos ihre Hand hinstrecken. Stattdessen verteilt sie eifrig Komplimente «So cute your hair! I love that!», diese entgegnet mit einem Lächeln und wendet sich wieder dem Nagellack zu.

Photo: Andrea Monica Hug

Manuela – wie schaffst du das alles?
«Dank meinem Mami! Sie sagt immer «Manuela, nimm’s easy». Von Anfang an hat sie mich gelehrt, das man sich nicht unnötig stressen lassen soll. Weder vom Kunden noch von der Agentur. Manchmal ist man halt einfach nicht der richtige Typ für die Marke oder passt nicht ins Konzept. Aber es tut schon manchmal weh, wenn du ans Fitting gehst, die Leute dort schwärmen von dir und du kriegst den Job dann doch nicht.»

8:15 Uhr Der Mann und die Frau, die an Manuela’s Haaren herumgezupft haben, sagen sie seien nun fertig mit der Frisur. „Thank you soooo much“ verabschiedet sich Manuela mit einem breiten Lächeln, und holt sich noch ein Cola.

Um 8:30 Uhr muss sie zur Probe. Alle Models laufen einmal in der richtigen Reihenfolge über den Catwalk. Davor wird herumgeblödelt und geplaudert. Das Schweizer Model Ronja Furrer läuft ebenfalls für diese Show. Erste Fotografen schwirren bereits um die Models.

Photo: Andrea Monica Hug

Was machst du in der Zeit, in der du warten musst?
«Ich bin oft auf Instagram, Facebook oder mit dem Papi auf Whatsapp am schreiben.» Dabei zeigt sie mir stolz ein Bild von ihr auf dem Laufsteg, das sie ihrem Vater soeben geschickt hat. Dieser kommentiert das Bild mit Herz-Symbolen in allen Farben. Für das Grossmami gibt’s fast jeden Tag eine Postkarte mit Bildern von ihr, die sie via der Post-App hochlädt. «So bekommt sie auch ein wenig mit, was ich da so mache. Oma hat schliesslich kein Internet.»

Kurz bevor sie zum Schminken muss, holt sich Manuela ein Gebäck vom Catering, zum z’Morge gab’s zu Hause noch zwei Äpfel, dazwischen esse sie immer wieder einmal etwas Backstage «oder ich gehe zu McDonalds und esse einen Wrap».

Musst du denn da nicht aufpassen, was du isst?
«
Nein. Ich muss einfach die Masse halten, das ist das Wichtigste.»

Nach der Show geht es für Manuela direkt an eine Präsentation in den Milk Studios, die um 12:00 Uhr beginnt und bis 14:00 Uhr dauert.

Ich treffe sie um 14:30 Uhr vor den Milk Studios wieder. Dort erwartet mich eine Horde erschöpfter Models. «Das glaubst du jetzt nicht – ich musste zwei Stunden lang nur rumstehen! Ohne Trink- und WC-Pause! Das war vielleicht anstrengend.»

Photo: Andrea Monica Hug
Um 15:00 Uhr
muss sie weiter zu einem Fitting, davor begleite ich sie noch kurz in die Modellounge – wie es der Name schon sagt: Eine Lounge, nur für Models. Dank Manuela’s Charme gelange ich ebenfalls in den hübsch eingerichteten Kellerraum eines Cafés beim Union Square. Auf dem Weg dorthin zeigt mir Manuela Hundebilder und Selfies mit ihrem Mami und der Oma. «Ich vermisse sie schon sehr.»

15:15 Uhr In der Modellounge angekommen, setzen wir uns auf ein Sofa und Manuela holt sich ein Redbull, mit Schokolade überzogene Açai Beeren und einen Apfel. Hier gibt es nicht nur gratis Essen und Trinken, eine bequeme Lounge und einen privaten Masseur, sondern auch einen Kamin, Kerzenlicht, Flachbildschirme und Clubmusik.

Photo: Andrea Monica Hug

«So, jetzt brauche ich nochmals ein Redbull» es ist bereits 15:30 Uhr, und Manuela muss zum Fitting des Designers Narciso Rodriguez. Zwischen Fotostudio und Kleiderzimmer setze ich mich auf einen Stuhl neben Schuhlöffeln und Stativ – und warte. Von weitem höre ich nur das Kichern von Manuela. Dann hüpft sie plötzlich in einem Kimono hinter der Wand hervor und wirft mir von Weitem einen Luftkuss zu. Ich muss grinsen.

Ein anderes Model kommt mit versteinerter Miene ins Studio, dreht sich einmal im Kreis, und geht wieder.

Manuela unterscheidet sich klar von den andern Models: Sie ist die einzige, die ständig ein Lächeln im Gesicht hat. So fällt die 18-jährige auf. Auch Ronja Furrer erzählt mir: «Ich weiss nicht, wie sie das macht. Trotz unserem stressigen Job ist sie super gelaunt, wenn ich sie sehe.»

«Wenn alles gut kommt sollte ich heute um 21:00 Uhr fertig sein. Dann gehe ich nach Hause, rufe mein Mami via Facetime an und koche mir ein Poulet mit Salat.

Photo: Andrea Monica Hug

Eine Kurzversion dieses Artikels, zusammen mit meinen Bildern, wurde im Oktober in der Gala Schweiz auf drei Seiten veröffentlicht. 


Chiara Ferragni

Photo: Andrea Monica Hug

Star-Bloggerin Chiara Ferragni habe ich nun schon einige Male fotografiert. Ihre Outfits sind von Kopf bis Fuss von Designern ausgestattet, hinter ihr verstreut sich ihr Team aus Freunden und Managern, und bevor sie im Van angefahren kommt, erhält ihr Lieblingsfotograf ein SMS inkl. Selfie von ihr, damit er genau weiss, wo sie dann aussteigen wird. Sachen wie «I’m coming now babe» oder «I look super cute today» habe ich schon über die Schulter auf dem Smartphone beim Fotografen beobachtet.

Die Frau weiss nun mal, das sie gut aussieht – und das setzt sie gekonnt ein.

Photo: Andrea Monica Hug

Chiara weiss haargenau wie’s läuft, und setzt sich brav in Pose, läuft mehrmals auf und ab, dreht sich, wendet sich, wirft ein Lächeln in alle Richtungen und verschwindet dann wieder, wenn alle ihr Foto gemacht haben.

Photo: Andrea Monica Hug Photo: Andrea Monica Hug

Photo: Andrea Monica Hug


Anna Wintour

Photo: Andrea Monica Hug

Ich weiss nicht, was es ist. Ich habe sie ja bereits mehrmals in New York, Paris und Mailand gesehen. Aber wenn Anna Wintour vor einem steht, hat man automatisch wahnsinnig Respekt vor ihr. Sie hat diese unnahbare Aura, die einem innerlich etwas einfriert (und trägt dabei trotzdem so ein farbenfrohes Kleid!)

Photo: Andrea Monica Hug

Ob der Typ bei Starbucks wohl auch nach ihrem Namen gefragt hat?
Auf dem Becher steht auf jeden Fall gross «Anna» geschrieben.

Photo: Andrea Monica Hug

 Übrigens gerade veröffentlich worden: 73 Fragen mit Anna Wintour, unbedingt schauen!


Manuela Frey

Photo: Andrea Monica Hug

«Hoooooiiiiiiiiii!» schreit das Schweizer Model, als sie mich in der Menge von Fotografen entdeckt hat.

Photo: Andrea Monica Hug

Manuela Frey ist immer überdurchschnittlich gut gelaunt für ein Model an der Fashion Week (hier in New York).

Wie kommt’s?
«Ich liebe meinen Job einfach, mir macht das total Spass, nach der Show fotografiert zu werden!» – den Fotografen auch, liebe Manuela!

Photo: Andrea Monica Hug Photo: Andrea Monica Hug


Kristina Bazan

Photo: Andrea Monica Hug

Die Schweizer Superbloggerin Kristina Bazan traf ich gestern vor der Tommy Hilfiger Show in New York.

Photo: Andrea Monica Hug

Die Fotografen kennen sie natürlich alle und reissen sich um das beste Foto.

Photo: Andrea Monica Hug

Wenn man sie schon von weitem kommen sieht, hat man ein wenig Vorsprung, und kann sie bereits ein paar Strassen vorher abfangen. Aus nächster Quelle weiss ich, dass gewisse Bloggerinnen ihrem Lieblings-Fotografen jeweils bevor sie ankommen ein Standort-Foto schicken, damit der genau weiss, wo sie dann aus dem Auto aussteigen.

Photo: Andrea Monica Hug

So sieht es dann aus, wenn man mit 40 Fotografen im Rücken ein Foto macht.


Ronja Furrer in New York

Photo: Andrea Monica Hug

Ronja habe ich kurz vor der Versus Show abgefangen.

«kommst du kurz raus?», hab ich ihr per SMS geschrieben

– «I try», hat sie geantwortet.

Ich schnappte sie mir kurz in der wunderschönen Abendsonne, und zick-zack hatten wir die Bilder – kein Wunder, Ronja ist ja geübt, und ich konnte mich vorher auf das Licht einstellen. Es reichte noch für ein, zwei Worte und eine Zigarette für Ronja, bevor sie wieder zurückgepfiffen wurde. Photo: Andrea Monica Hug

Ronja mit STUDIO MASON BY SARAH MAURER & PHILIPP JUNKER Schmuck an der NYFW vor der Versus Show.

  Photo: Andrea Monica Hug   Photo: Andrea Monica Hug


NYFW: «Jak&Jil» vs «Chic in Zurich»

NYFW_ton-vergleich Es ist für mich auch jetzt noch spannend, all die Bilder der New York Fashion Week auf anderen Blogs anzuschauen um zu sehen, wie andere Fotografen die Outfits fotografiert haben, und wie sie somit ganz anders wirken können. Andere Perspektive, anderes Licht, anderes Objektiv – anderes Foto.

Hier ein Beispiel am Foto (links) von Tommy Ton von jakandjil.com.

Er hat die junge Frau im Gegenlicht fotografiert. Ihre Haarfarbe wirkt somit dunkler, ihr Outfit hat plötzlich eine andere Farbe, und hinter ihr spiegelt sich die Abendsonne auf der Strasse. Die Farben wirken von der eisigen Strasse und dem Schnee kühl und eher bläulich.

Mein Foto (rechts) erkennt ihr vielleicht aus dem Blogpost von gestern:
Auf meinem Foto ist die Stimmung allgemein wärmer und in einem Orange-Ton. Das Outfit wirkt heller, weisser und die Sonnenbrille und Lippenfarbe steht so richtig im Kontrast zum hellen Hautton.

Dieselbe Person, zwei Fotos, zwei Wirkungen!


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