René
René arbeitet als Art Researcher. Er kam gerade vom Schwimmen im Hallenbad-City, hier sei er einmal pro Woche. In unserem Gespräch merkte ich, dass hinter dieser Kunst nicht einfach nur Bilder, sondern ein richtiger Krimi steckt. Mehr dazu im Interview.
Jackett: Angelo Litrico
Pullover: Kaschmir Pulli
Hose: Herrenglobus
Schuhe: Globus
Brille: Philip Starck von Alpenglühen am Limmatquai
Was bedeutet für Sie Glück?
Im Moment gerade: Gesundheit und tolle Beziehungen.
Sind Sie selbstbewusst?
Eine schwierige Frage. Da bin ich gerade etwas verunsichert. Denn ich komme gerade aus einer schwierigen, geschäftlichen Angelegenheit, bei der ich gemerkt habe, dass Betrüger dabei waren. Ich bin mit mir nicht ganz zufrieden, wenn ich mit solchen Leuten bin. Ich bin in Hochstapler reingelaufen. Morgen kommt es aus, ob diese Leute Farbe bekennen, und etwas zahlen müssen.
Denken Sie man kann aktiv dazu beitragen, dass man mehr Glück hat?
Ja, man kann menschenfreundlich und optimistisch sein.
Wann haben Sie zuletzt Glück gelebt?
Ich hatte zuletzt Glück, als ich vor ein paar Tagen eine Idee hatte, wie ich diese Betrüger stellen und mich retten kann. Eine Person in meinem Umfeld hat mir sehr geholfen dabei.
Ausserdem unterstütze ich eine Schule in Nepal. Ich habe sechs Patenkinder. Und bei dem Erdbebenunglück konnte ich sehr helfen. Eins meiner Patenkinder ist heute 19 Jahre alt. Ich dachte erst, er sei tot. Sein Dorf wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben E-Mail und Briefkontakt. Meine Freundin war vor drei Jahren dort und machte eine Reportage darüber. Da kommt alles zusammen. Glück und ein unheimlich gutes Gefühl, wenn man Kindern helfen kann. Die totale Befriedigung. Ich habe selbst einen Sohn.
Wie ist das so als Art Researcher, was macht man da?
Ich habe professionell Fälschungen aufgedeckt. Riesige Sachen, aber die sind nicht einmal auf der Titelseite gelandet. Ich schreibe gerade an einem Roman darüber.
Wie aufregend! Worum geht es genau im Roman?
Ich habe über einen Fälschungsskandal geschrieben, den ich vor Jahrzehnten aufgedeckt habe. Jetzt kann ich darüber sprechen, früher wäre das zu gefährlich gewesen. Das Buch heisst «Der Traum der schlaflosen Nächte». Nun bin ich gerade in eine neue Sache geraten. Ich lasse mir Zeit bis nächstes Jahr. Ich wäre manchmal froh, ich würde weniger wissen! Jetzt kann ich ruhig schlafen, aber ich lebte schon gefährlich.
Was für eine spannende Person. Und natürlich das Thema Glück, das mich immer interessiert. 🙂
Herzlich
Jrene
Hey, really love the concept here! Have you ever thought of applying your ideas in other cities than Zurich?
Nicolas
http://dresscape.blogspot.ch