Vielleicht mögt ihr euch noch an diesen Post von Gerold erinnern.
Mir ging der Herr mit Bart jedenfalls nicht mehr aus dem Kopf, und so trafen wir uns vor ein paar Tagen zum Kaffee:

Gerold arbeitet heute als Designer und kreiert gerade das Trendbuch für den Winter 2014/2015. Ich fragte ihn «Wie sieht man denn Trends so weit voraus?» – «Das ist eine Begabung.», antwortete mir Gerold, «ein Gefühl im Bauch. Ich sehe sie einfach.» und er zeigte mir Collagen auf seinem iPad, während er über Farben und Formen philosophierte, seine Augen strahlten dabei, und ich liebte es, ihm zuzuhören.

Gerold erzählte mir ausserdem, dass er es geniesse, sich anzuziehen. Und dabei sprach er nicht über den fertigen Look: Für ihn sei das Anziehen ein Ritual, eine Leidenschaft. Sich die Fliege selbst zu binden, die Manschettenknöpfe anzustecken – erst kürzlich habe er mit einem Freund darüber diskutiert, wie wundervoll es doch sei, dieser Akt, dieses Gefühl, sich Hosenträger anzulegen.

Gerade lief eine grosse Reportage über Karl Lagerfeld im Fernsehen. «Wenn du Karl eine Frage stellen könntest, was wäre es?» – «Ich würde ihn fragen, ob er privat wirklich glücklich ist. Aber eigentlich reicht eine Frage bei Karl nicht – es müsste schon ein ganzes Abendessen sein.»

Veston/Anzug: Mister Freedom
Hemd: Engineered Garments
Hosenträger: Levis
Foulard: Espace Kiliwatch Paris (Secondhand, Geheimtipp!)
Tasche: aus Paris
Schuhe: aus Florenz
Brille: Francis Klein (Paris)