Daniel Freitag muss man eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Ursprünglich ist er gelernter Grafiker, heute arbeitet er als Kreativ-Chef, stolzer Repräsentant und Inhaber des Taschenlabels Freitag. Dank Nina und René von «Kreislauf 4+5» hatte ich die Gelegenheit, Dani exklusiv vor seiner Kreislauf-Tour persönlich zu treffen.

Kleidung: F-ABRIC by Freitag
Tasche: Freitag
Schuhe: Veja, nachhaltiger Schuhbrand aus Frankreich

Warum bist du so ein Fan von deinen Schuhen?
Veja macht Schuhe mit Kautschuk aus nachhaltiger Produktion unter guten sozialen Bedingungen produziert in Brasilien, «Veja – Das Freitag von Frankreich». Sie sind halb so alt wie Freitag, 10 Jahre, und haben einen hübschen Laden in der Rue de Marseille in Paris, «Centre Commercial». Mit ihnen arbeiten wir seit kurzem für F-ABRIC zusammen. Die Schuhe habe ich letzte Woche von Sébastien, dem Gründer von Veja, bekommen.

Was inspiriert dich?
Ich mag Materialgeschichten, die über Style und Styling hinausgehen. Vor dem Kauf stelle ich mir fragen wie «Wo kommt es her und wo geht es hin?». Ich bin froh, dass wir jetzt unser eigenes Kleiderlabel haben. (lacht) Wenn ich extern für mich selbst etwas kaufe, dann ist es vielleicht das Land, das mich inspiriert. Ich kaufe gerne in Tokio ein, dort bin ich auch in Shoppinglaune und lasse ich mich von der Umgebung inspirieren.

An welchem Kleidungsstück hängst du?
Momentan ist das ein dunkelblauer Strickpulli. Es hat so ein herziges Füchsli auf der Schulter. Ich habe ihn vor einiger Zeit bei On y va gekauft. Die Ellbogen sind schon durch, jetzt muss ich einen «Blätz» draufnähen. Es ist ein Strickpulli, den du in jeder Situation tragen kannst. Sowohl in der Natur als auch am Sitzungstisch. Ich mag Produkte, die diesen Spagat schaffen.

Wie sind die Leute in Zürich angezogen?
Ich würde «anständig» sagen. Wenn man reist, sieht man, dass Zürich im Durchschnitt einen guten Style hat. Es kommt auf das Quartier drauf an. Der Zürcher kleidet sich bewusst, und das finde ich gut.

Wohin führt deine Tour am Kreislauf 4+5?
Seit ich in Zürich wohne, wohne ich im Kreis 4 und 5 – Freitag ist auch im Kreis 5. Ich versuche jene Ecken zu zeigen, die ich sehr schätze. Vom besten Fastfood bis zum tollsten Laden mit analogen Werkzeugen, Soeder – ein ehemaliger Mitarbeiter von mir. Und das Ende in der Grüngasse, wo dann F-ABRIC präsentiert wird.