Friedrich Liechtenstein

Photo: Andrea Monica Hug

Bevor wir unsere Tränen bei Adele’s «Hello» oder dem letzten Youtube-Viral-Video der deutschen Supermarktkette EDEKA mit dem süssen alten Opa vergossen haben, gab’s da im Februar 2014 mal einen Clip mit diesem Herrn hier. Der Clip nannte sich «Supergeil», war ebenfalls ein Supergau für EDEKA der Werbeagentur Jung von Matt, und hat unterdessen über 15 Millionen Views.

Photo: Andrea Monica Hug

In jenem Clip ist Friedrich Liechtenstein zu sehen. Er arbeitet als Entertainer, Musiker, Schauspieler und war eben gerade in Zürich für die Eröffnung der «Hübscher Gentlemen Lounge» zu Besuch. Ich konnte es kaum erwarten, ihn für ein Interview zu treffen, und schlenderte mit ihm ganz cool durch das verregnete Zürich.

Hier das Supergeil-Video:

Was macht dich zum Gentleman?
Beim „Musik Express“ war ich Gentleman of the Year, und bei GQ war ich auf dem siebten Platz bei „Gentleman of the Year“.

Was trägst du?
Zur Zeit trag ich sehr viel von Chelsea’s Farmer Club Trenchcoat, Hose, Hemd, Manschettenknöpfe, die Uhr ist von Captain and Son in Roségold, das passt gut zu mir. Die Schuhe… Die sind sehr sehr gut, die verrat ich nicht. Das sind SEHR gute Schuhe. Sonst trägt die jeder danach! Die Kniestrümpfe sind von Falke, ich trage ausschliesslich Kniestrümpfe.

Was heisst denn für dich Glück? Was macht dich glücklich?
(überlegt lange) Meine eigene Platte war ein grosser Glücksmoment. Naja. Ehm. Was interessant ist, find ich: Ich kann Glück riechen.

Riechen? Mit der Nase?
Genau. Ich riech das, und dann denk ich „Oh, jetzt ist hier irgendwie Glück in der Luft?“

Und ist denn hier Glück in der Luft?
Auch sehr schön, ja. Ich find es ganz lustig hier in Zürich. Ich hab gehofft, der See werde schön und wollte ein paar Freunde treffen. Jetzt regnets und ich dachte die treff ich, aber die sind nicht hier, und jetzt fahr ich wieder nach Hause – aber es war trotzdem schön.

Photo: Andrea Monica Hug

 Hast du einen Tipp für jüngere Männer, die gerne einmal Gentleman werden wollen?
Das ist immer der gleiche Tipp. Ich wurde das schon oft gefragt.

Also: Erstens einmal sollte man ein Geheimnis haben, zweitens sollte man eine Art von Stärke haben, dann einen Mix aus Besessenheit was das Äussere betrifft und den Style – und eine Sekunde später absolute Nachlässigkeit.

Dieser Mix ist sehr gut. Und funktioniert.

Was ist deine Besessenheit?
Normalerweise habe ich goldene Folie auf den Fingernägeln. Mittlerweile mach ich das sogar selbst. Das sieht sehr gut aus. Aber damit die Leute nicht denken ich mach das immer, mach ich das manchmal wieder ab. Im Sommer habe ich auch goldene Zehennägel.

Photo: Andrea Monica Hug

Bekommst du viele Liebesbriefe?
Jetzt is ja Internet. Jetzt wird viel übers Internet kommuniziert. Am Anfang bekam ich viel Fanpost, aber ich habe nie drauf reagiert.

Ist man als Gentleman Single oder vergeben?
Man muss immer zur Verfügung stehen. Wenn man nicht mehr zur Verfügung steht «isses vorbei» – Ich stehe zur Verfügung.

Wie muss sich ein Gentleman kleiden?
Na wenn die Farbe nicht stimmt, ist scheisse. Skinny Jeans passen zum Beispiel nicht zu mir, T-Shirts auch nicht, aber ich trage auch manchmal kurze Hosen. Was hilft, ist wenn die Sachen teuer sind. Denn die können dann auch scheisse aussehen, aber wenn man weiss, das die teuer sind…

… dann trägt man sie ganz anders, oder?
Genau. Das geht auch. Und cool sein, das heisst ja auch, dass man cool bleibt, egal was die anderen sagen.

Wie wird man denn cool?
Man muss so einige Sachen erlebt haben, Erfahrungen sammeln. Man sollte viele Scham-Momente durchgemacht haben, bis man zur Erkenntnis kommt, dass es eigentlich scheissegal ist. Vorher gibt es vielleicht bestimmte Momente, wo man sich bestimmte Dinge nicht traut, geschämt hat, zu weit gegangen ist, und rückblickend sagen kann „das war eigentlich ganz okay“, dann wird man immer cooler.

Photo: Andrea Monica Hug

Was war dein schlimmster Scham-Moment?
Es gibt viele. Im EDEKA Spot mit Müesli und Milch in einer Badewanne zu liegen zum Beispiel. Das war schon schlimm. Das hätte ich nicht gedacht, dass das die Leute gut finden. Ich musste mich danach bei all den Kindern entschuldigen, weil die ja lernen – «erst das Müsli, dann die Milch.» Bei mir in der Badewanne war’s ja andersrum. Das darf man nicht machen.

Wie sind die Zürcher gestylt?
Viele haben Steppjacken an und schmale Hosen. Die machen das schon gut. Aber ich mag den Stil der Leute in Copenhagen und in Mailand.

Gehst du an die Fashionweek?
Ich bin schon an der Fashionweek gelaufen! Barfuss, in einer schwarzen Hose, mit goldenen Zehennägeln. Ich mag Fashion.

Photo: Andrea Monica Hug

Friedrich Liechtenstein war in Zürich für die Eröffnung der «Hübscher Gentlemen Lounge», Löwenstrasse 12 im Kreis 1 in Zürich, wo eine regelmässige Veranstaltungsreihe unter dem Namen «Hübscher Gentlemen Salon» stattfinden wird.

Liechtenstein’s nächstes Projekt ist eine 10 teilige Sendung auf Arte unter dem Titel „Tankstellen des Glücks“, sein neustes Album heisst „Schönes Boot aus Klang“.


Ana-Larina

Photo: Andrea Monica Hug

Da geht man mal eben kurz nach New York, und wen trifft man? Die Schweizer Kollegin, die gerade per Zufall dort Freunde besucht!

Photo: Andrea Monica Hug

Ana-Larina hat ebenfalls einen Blog, der nennt sich www.fashionoxic.com und beinhaltet Konzerte, Cupcakes und Kleider.

Photo: Andrea Monica Hug

Hier geht’s aber eigentlich jetzt um Schuhe – denn diese Schuhe haben wir uns tatsächlich beide (ja, beide, sie und ich, beide Füsse, links und rechts) bei &otherstories gekauft.

Noch mehr Schuhinspiration findet ihr auf www.schuhstars.ch!

Photo: Andrea Monica Hug

Auf der Strasse in New York trifft man so viele Menschen! Und Tiere! Das zum Beispiel ist Coco.

Photo: Andrea Monica Hug

Coco fror sich gerade den Allerwertesten ab, daher fühlte sie sich bei Ana-Larina im Arm auch um einiges wohler als auf dem Boden.

Photo: Andrea Monica Hug


Victoria

Photo: Andrea Monica Hug

Victoria arbeitet in einem Store namens Street-Files und ist dort für das Buying verantwortlich. Das bedeutet: Sie entscheidet, was wir im Laden sehen.

Ich persönlich finde, es zeugt von Stil, dem Minimalismus seine modische Aufmerksamkeit zu schenken, und gekonnt das eine mit dem anderen zu kombinieren. Die Unaufgeregtheit macht ihren Reiz aus, und das weiss Victoria bewusst einzusetzen.

Photo: Andrea Monica Hug

Schuhe: Samsoe & Samsoe von Street-Files
Hose: Samsoe & Samsoe von Street-Files
Pulli: Carin Wester (mehr hier)
Armband: Vibe Harslof (mehr hier)
Weisser Nagellack: Essie

Photo: Andrea Monica Hug

Ist das so auch dein Stil, dein Outfit, wie du es heute im Store trägst?
Die Hose total, der Pulli… hm, ich trage privat sonst eigentlich nie Print.

Woher kommt dein Stil?
Ich schaue mir Streetwear an, und jene Brands sind hauptsächlich aus Skandinavien. Ich achte auf Marken, die ich selbst auch tragen wollen würde, aber hier in Zürich nicht finde. So, dass es zu meinem Typ Frau passt. Skandinavisch, minimalistisch, unkompliziert. Independant Stores mit independant Designers, das fehlt der Schweiz noch.

Das letzte Stück, was du dir gekauft hast?
Ich habe mir kürzlich den Stan Smith Schuh mit dem Klettverschuh gekauft. Den liebe ich.


Charlotte

Photo: Andrea Monica Hug

Du sprichst Hochdeutsch. Woher kommst du ursprünglich?
Ich komme aus Italien, meine Mama ist Französin und mein Papa Deutscher. Ich habe 11 Jahre in Paris gelebt und bin jetzt schon seit über einem halben Jahr in Zürich. Früher habe ich für Lanvin gearbeitet, heute bin ich Showroom Manager bei H&M.

…und wie gefällt dir Zürich?
Zürich ist toll! Die Lebensqualität hier ist sehr schön.

Photo: Andrea Monica Hug

Jacke: H&M
Top: H&M
Schuhe: H&M
Hose: H&M
Uhr: Zadig Voltaire
Handtasche: H&M
Kopfhörer: H&M

Photo: Andrea Monica Hug

Was ist der Unterschied zwischen Paris und Zürich – jetzt rein modisch gesehen?
Zürich ist rockiger als Paris. Ich hab hier viel Leder gesehen, Skinny Jeans und «die Frau» ist zwar so natürlich wie in Paris, aber man hat mehr verschiedene Styles hier.

Was ist der Pariser Style?
Negligé-Chic würde ich die Pariserin nennen. Eine schöne Jacke, wenig aber gutes Make Up im Gesicht, und eine zeitlose Eleganz.

Photo: Andrea Monica Hug

Was inspiriert dich selbst für deinen Stil?
Das kann eine Farbe, ein Lied oder eine Laune sein. Manchmal laufe ich eine Woche lang in Schwarz rum, und dann die nächste wie ein Papagei! Heute bin ich ein Papagei. (lacht)

Photo: Andrea Monica Hug


Lotti

Photo: Andrea Monica Hug

Lotti ist pensioniert und ist viel unterwegs, erzählt sie uns stolz. Sie reist gerne, wohnt aber in Stäfa, ursprünglich geboren in Gelsenkirchen Deutschland, aber seit über 50 Jahren in der Schweiz. Nächstes Jahr wird sie 79 alt.

Photo: Andrea Monica Hug

Schal: aus Meran
Pulli: aus Strassburg
Hose: aus der Schweiz
Turnschuhe: aus Ungarn
Tasche: aus der Schweiz im Ausverkauf
Jacke: aus der Türkei

Photo: Andrea Monica Hug

Sind Sie eine selbstbewusste Frau?
Ich würd sagen: Ja.

Waren Sie schon immer selbstbewusst, auch als junge Frau?
Ich habe das gelernt. Vielleicht nicht während der Schulzeit, aber während dem Beruf bestimmt. Nach der Matur hab ich die höhere Handelsschule gemacht, dann bei einer strengen Lehrmeisterin und danach in Zürich auf einer Bank gearbeitet. Daneben habe ich aber immer noch private Projekte verfolgt.

Als Schüler lässt man sich oft manipulieren. Meine Schwester und ich sind bei den Grosseltern aufgewachsen, mein Vater ist im Krieg gefallen, und meine Mutter konnte nicht für uns sorgen. Ich musste früh auf eigenen Beinen stehen.

Photo: Andrea Monica Hug

Nennen Sie mir drei Dinge, auf die Sie stolz sind, die Sie selbstbewusst machen?
Ich möchte mich nicht verändern, so bleiben, wie ich bin. Man muss an sich glauben, und soll sich für niemanden verändern: Sich selbst treu bleiben.

Haben Sie noch irgendwelche Tipps für junge Frauen?
Man soll an sich glauben und das auch verwirklichen, was man sich vorgenommen hat. Nichts aufschieben! Nichts auf morgen verschieben! Man soll sich spontan entscheiden und Dinge dann auch durchziehen.

Wenn man etwas verändern will, soll man es nicht durch andere machen lassen, sondern selbst in Angriff nehmen. Es gelingt einem vielleicht nicht auf anhin, aber dann muss man halt daran arbeiten. So einfach ist es.

ChicInZurich_Morenita_Collage

Lotti ist die letzte Person aus der Serie, die ich zusammen mit Morena spontan auf die Beine gestellt habe. Alle fünf Portraits findet ihr auf www.chic-in-zurich.ch!

Photo: Andrea Monica Hug

Das ist Morena.

Morena hat sehr viel mit diesem Blogpost* zu tun, denn sie hat mich für dieses Foto begleitet, und schrieb mir anfangs September folgendes E-Mail:

«Liebe Andrea, ich folge dir schon lange auf Instagram und auf Facebook. Ich selbst versuche via Social Media die Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu motivieren. Du hingegen fotografierst ständig Menschen, die das bereits haben. Ich dachte mir, ich komme nach Zürich, und wir fragen die Leute, was sie denn so selbstbewusst macht. Hättest du Lust?» 

Und da ich gerade – durch sich aneinanderreihende Zufälle – fast nur noch Models auf dem Blog hatte, und auch selbst wieder einmal gerne ein paar «normale» Menschen auf der Strasse fotografieren wollte (wie es dieser Blog ja auch vorsieht), war ich begeistert von der Idee und sagte sofort zu!

*Dieser Blogpost wurde weder gesponsert noch sonst auf irgendeine Art und Weise materiell unterstützt, hat uns aber trotzdem wahnsinnig viel Spass bereitet!


Lisa

Photo: Andrea Monica Hug

Lisa ist 16 Jahre alt, macht gerade ein Zwischenjahr in Porrentruy in der Westschweiz, und möchte danach eine Lehre im KV Bereich machen. Sie war gerade mit ihrem Mami in Zürich unterwegs.

Auf dem Foto sieht man es ihr auf den ersten Blick nicht an, aber Lisa ist gerade einmal 138cm gross und muss trotz ihren jungen Jahren bereits ein Hörgerät tragen – wie die Teenagerin mit diesen Umständen umgeht, und warum sie genau das so selbstbewusst macht, lest ihr weiter unten.

Photo: Andrea Monica Hug

Schuhe: All Stars
Leggins: Tally Weijl
Schuhe: Converse
T-Shirt: Von Mami
Tasche: H&M

Photo: Andrea Monica Hug

Thema Selbstbewusstsein: Bist du selbstbewusst?
Ja, sehr! Bei mir ist es auch die Grösse, die mich selbstbewusst machte. Ich musste lernen, selbstbewusst zu sein. Ich bin nämlich nur 1 Meter 38 gross (lacht).

Warum lachst du, wenn du deine Grösse sagst?
Ich runde normalerweise immer auf, und schummle mich auf 140cm – aber bei den Freizeitparks darf ich leider trotzdem nicht auf die Bahnen! Genau bei 140cm ist die Grössenbeschränkung, und die sehen mir die zwei Zentimeter zu wenig an. Und obwohl ich mich jeweils auf die Zehenspitzen stelle, fehlt immer nur ganz wenig!

Wie meinst du das, wenn du sagst, du musstest lernen, selbstbewusst zu sein?
Ich hatte schon immer ein gewisses Selbstbewusstsein. Ich konnte es in der Schule einfach nicht so zeigen, weil es andere hatte, die noch selbstbewusster waren. In der Oberstufe musste ich für meine Meinung gerade stehen und meinen Willen durchsetzen. Da bin ich sehr zielstrebig.

Photo: Andrea Monica Hug

Du nanntest deine Zielstrebigkeit. Was macht dich sonst noch selbstbewusst?
Meine Offenheit! Natürlich bin ich anfangs etwas schüchtern, aber ich kann gut mit anderen Menschen sprechen.

Worauf bist du sonst noch stolz?
Ich bin nicht oberflächlich. Ich verurteile andere Menschen nicht – gerade auch wegen meiner eigenen Grösse. Zudem kommt noch, dass ich schwerhörig bin. Da musste ich mit Vorurteilen auch schon meine Erfahrungen machen. Ich selbst schaue bei anderen Menschen primär auf den Charakter, nicht das Äussere. Die meisten Leute beurteilen nur das Aussehen: Den Style, die Haare, dann wollen sie gleich nichts mit einem zu tun haben. Das finde ich schade. So bin ich nicht.

Photo: Andrea Monica Hug

Bist du seit Geburt schwerhörig?
Nein, mit zwei Jahren hatte ich einen Krebstumor, und durch die Chemotherapie habe ich einen Teil meines Gehörs verloren. Darum trage ich heute Hörgeräte. Zu dem Krebs hatte ich ausserdem noch Wachstumsstörungen. Meine Zielgrösse wäre 1.78m gewesen! Aber mir bringt es jetzt nichts, wenn ich nur rumsitze und mich frage „Warum bin ich so klein?“. In der Oberstufe konnte ich schlecht damit umgehen, da wurden alle grösser als ich, es ist oft schwierig, man wird halt immer angestarrt. Aber ich akzeptiere das heute. Und es lohnt sich einfach nicht, jeden Tag sich selbst zu bemitleiden. Logisch gefallen mir gewisse Dinge an mir nicht, aber auch diese Dinge muss man akzeptieren. Und damit kann ich unterdessen ziemlich gut umgehen!

Photo: Andrea Monica Hug

Das ist Morena.

Morena hat sehr viel mit diesem Blogpost* zu tun, denn sie hat mich für dieses Foto begleitet, und schrieb mir anfangs September folgendes E-Mail:

«Liebe Andrea, ich folge dir schon lange auf Instagram und auf Facebook. Ich selbst versuche via Social Media die Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu motivieren. Du hingegen fotografierst ständig Menschen, die das bereits haben. Ich dachte mir, ich komme nach Zürich, und wir fragen die Leute, was sie denn so selbstbewusst macht. Hättest du Lust?» 

Und da ich gerade – durch sich aneinanderreihende Zufälle – fast nur noch Models auf dem Blog hatte, und auch selbst wieder einmal gerne ein paar «normale» Menschen auf der Strasse fotografieren wollte (wie es dieser Blog ja auch vorsieht), war ich begeistert von der Idee und sagte sofort zu!

*Dieser Blogpost wurde weder gesponsert noch sonst auf irgendeine Art und Weise materiell unterstützt, hat uns aber trotzdem wahnsinnig viel Spass bereitet!


Sero

Photo: Andrea Monica Hug

Du bist so selbstbewusst – gib uns bitte ein paar Tipps!
Wenn man nicht glücklich ist, sollte man sich erst einmal zurückziehen, beobachten, und langsam herausfinden, was man möchte. Das einzige was man muss, ist glücklich sein! Das ist meine Lebensphilosophie.

Wo bist du aufgewachsen?
Ich bin in der Türkei geboren, wir sind Kurden. Meine Eltern sind damals geflüchtet. Mit 12 Jahren kam ich in die Schweiz. Da hat man es nicht so einfach.
Mir war von Anfang an klar, dass sich meine Eltern hier nicht viel leisten können, daher ging ich mit 14 bereits arbeiten. Ich wusste, wo ich hinwill, und für mich war mein Traum das Tanzen.

Wo hast du mit 14 Jahren gearbeitet?
Als Karussell-Junge! Ich habe meine ganze Jugend lang Tickets verkauft. Seit ich 17 bin modle ich ausserdem. Ich mag die Abwechslung, ich möchte kein monotones Leben. Wir wissen ja schliesslich nicht, ob wir morgen noch leben! Mit dieser Einstellung lebe ich. Ich denke oft an den Tod. Das macht mich glücklich.

Photo: Andrea Monica Hug

Jeans Jacke: Vintage Amsterdam
Pulli: Big Boys
Hut: Geschenk
Hose: Marc’o’Polo
Schuhe: ZARA (die schönsten und günstigsten Schuhe, die ich besitze!)
Halskette: Geschenk von Stylistin Marina

Photo: Andrea Monica Hug

«Ich entscheide was ich mache, das ist für mich Freiheit. Ich lebe, um frei zu sein.» Sero

Photo: Andrea Monica Hug


Sophia

Photo: Andrea Monica Hug

Sophia arbeitet als kaufmännische Angestellte und kommt aus Zürich.

Photo: Andrea Monica Hug

Mantel: ONLY
Hut: Sihlcity
Hose: aus Spanien
Schuhe: ZARA
Tasche: Stradivarius
Ring: aus Indien

Photo: Andrea Monica Hug

Was macht dich aus, deine Merkmale, worauf bist du stolz, warum bist du selbstbewusst?
(überlegt einen Moment) … so habe ich mich das noch gar nie gefragt!

Darum machen wir’s…
Ich finde, man sollte einfach mit sich selbst zufrieden sein.

Aber das ist ja oft schwierig. Was rätst du anderen Frauen, die vielleicht nicht so selbstbewusst sind wie du?
Ich würde mich fragen, warum ich unzufrieden bin, und dann meine Makel akzeptieren, weniger selbstkritisch sein, und mich nicht ständig vergleichen. Man sollte sich selbst fragen, was man verändern möchte an sich selbst – und nicht immer sagen, wie schön man andere findet.

Photo: Andrea Monica Hug

Vergleichst du dich mit anderen Frauen?
Nein, eigentlich nicht.

Bist du auf Social Media Plattformen?
Ja schon, aber ich habe zum Beispiel kein Instagram.

Was findest du schön an dir selbst?
Ich kann von Herzen lachen! (Danach kommt lange nichts. Die Kollegin schiebt ein: «Sie ist so bescheiden!») Sie hat Recht! Ich bin immer positiv eingestellt, und finde immer einen Weg, Dinge positiv zu sehen. Ausserdem versuche ich andere so wenig zu werten wie möglich.

Photo: Andrea Monica Hug

Das ist Morena.

Morena hat sehr viel mit diesem Blogpost* zu tun, denn sie hat mich für dieses Foto begleitet, und schrieb mir anfangs September folgendes E-Mail:

«Liebe Andrea, ich folge dir schon lange auf Instagram und auf Facebook. Ich selbst versuche via Social Media die Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu motivieren. Du hingegen fotografierst ständig Menschen, die das bereits haben. Ich dachte mir, ich komme nach Zürich, und wir fragen die Leute, was sie denn so selbstbewusst macht. Hättest du Lust?» 

Und da ich gerade – durch sich aneinanderreihende Zufälle – fast nur noch Models auf dem Blog hatte, und auch selbst wieder einmal gerne ein paar «normale» Menschen auf der Strasse fotografieren wollte (wie es dieser Blog ja auch vorsieht), war ich begeistert von der Idee und sagte sofort zu!

*Dieser Blogpost wurde weder gesponsert noch sonst auf irgendeine Art und Weise materiell unterstützt, hat uns aber trotzdem wahnsinnig viel Spass bereitet!


Julia

Photo: Andrea Monica Hug

Julia arbeitet bei einer Onlineagentur, kommt ursprünglich aus Lugano, und lebte zwischenzeitlich in London und Paris.

Sag mir drei Dinge, die du selbst toll findest an dir!
Ich habe viel Energie, Lust neue Sachen zu machen und neue Leute kennenzulernen.

Photo: Andrea Monica Hug

Mantel: ZARA
Schuhe: aus London
Strumpfhose: Falke
Bluse: Net-A-Porter
Fitness-Armband: UP

Photo: Andrea Monica Hug

Was heisst für dich „selbstbewusst sein“?
Selbstbewusst sein heisst für mich, dass man mit den Leuten in seiner Umgebung spricht. Die Leute sind hier in Zürich kühl und mögen es nicht, mit Leuten die sie nicht kennen zu reden. In Südeuropa sind sie viel selbstbewusster!

Photo: Andrea Monica Hug

Das ist Morena.

Morena hat sehr viel mit diesem Blogpost* zu tun, denn sie hat mich für dieses Foto begleitet, und schrieb mir anfangs September folgendes E-Mail:

«Liebe Andrea, ich folge dir schon lange auf Instagram und auf Facebook. Ich selbst versuche via Social Media die Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu motivieren. Du hingegen fotografierst ständig Menschen, die das bereits haben. Ich dachte mir, ich komme nach Zürich, und wir fragen die Leute, was sie denn so selbstbewusst macht. Hättest du Lust?» 

Und da ich gerade – durch sich aneinanderreihende Zufälle – fast nur noch Models auf dem Blog hatte, und auch selbst wieder einmal gerne ein paar «normale» Menschen auf der Strasse fotografieren wollte (wie es dieser Blog ja auch vorsieht), war ich begeistert von der Idee und sagte sofort zu!

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Polina

Photo: Andrea Monica Hug

Polina lief an der Mode Suisse für IAHAI und Head Genève über den Laufsteg.

Ich hatte an jenem Abend eigentlich einen anderen Termin, schlich mich aber ohne Anmeldung Backstage zu den Models und fotografierte sie kurz vor der Show, bevor ich dann an den nächsten Anlass, ein private Dinner bei Vestibule, eilte.

Polina ist die letzte von den vier Street Styles, die ich an der Mode Suisse erhaschte.
Dazu gehören Lillianne, Tamy Glauser und Stefanie Giesinger.

Photo: Andrea Monica Hug

Mantel: ZARA
Pulli: ZARA
Jupe: ZARA

Schuhe: Zadig&Voltaire
Tasche: Liebeskind

Photo: Andrea Monica Hug

Wie hast du dich vorbereitet für die Shows?
Ich mache Sport! Dreimal pro Woche eine Stunde Ausdauer im Fitness und jeden zweiten Tag Power Plate zu Hause.

Photo: Andrea Monica Hug

Das letzte Kleidungsstück, dass du dir gekauft hast?
Diesen Mantel!

Photo: Andrea Monica Hug

Wo gehst du als nächsten hin?
Ibiza, ich fliege gleich morgen nach der Mode Suisse!

Photo: Andrea Monica Hug


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