24h an der Fashion Week in Mailand

Photo: Andrea Monica Hug

Das hier ist ein Foto der bekanntesten Bloggerin der Welt, Chiara Ferragni, welches ich am Freitagabend gemacht habe. Und was ihr hier unten lest, ist mein ziemlich verrücktes Wochenende in Mailand.

Ich war von Freitag auf Samstag für 24 Stunden an der Fashion Week, ziemlich spontan, kurzfristig entschieden, nichts gebucht, ab in den Zug nach Mailand. So landete ich unter anderem in der Front Row bei der Philosophy Show, an der Givenchy Party mit Nicki Minaj, sah Topmodel Naomi Campbell beim Koksen zu und schlief dann morgens um 6:00 Uhr zusammen mit drei anderen mir wildfremden Menschen im Wohnzimmer des Apartments eines italienischen Kollegen.

Photo: Andrea Monica Hug

Was passiert eigentlich vor diesen Shows?
Der nicht so aufregende Part: Man wartet. Zudem fotografiert man einfach wahllos Menschen, die gerade vorbeilaufen und testet das Licht.

Photo: Andrea Monica Hug

Man kann auch seine Freunde fotografieren, wie ich hier Fotograf Nabile Quenum.

Photo: Andrea Monica Hug

Oder dieses Mädchen, das etwas aussieht wie Chiara Ferragni.

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Ich entdecke meine Freundin Manuela Frey auf dem Cover eines Magazins, die vor den Shows verteilt werden, mache damit ein Selfie, und schicke ihr liebe Grüsse.

Photo: Andrea Monica Hug

Irgendwann hat man dann Glück, und es kommt «jemand». Wie hier die 186cm grosse Münchner Moderedakteurin Veronika Heilbrunner.

Photo: Andrea Monica Hug

Ein gutes Foto zu bekommen ist gar nicht so einfach. Überall lauern minder-attraktive Schaulustige mit Bierbauch und schiefen Zähnen, die einem böswillig ins Foto reinstehen.

Photo: Andrea Monica Hug

Noch mehr warten. Noch mehr Fotografen-Fotos.

Photo: Andrea Monica Hug

Dann kommen diese drei dahergelaufen. Keine Ahnung wer die sind. Aber sie sehen verdammt gut aus zwischen diesen italienischen Motorrädern!

Photo: Andrea Monica Hug

Eine riesige Menschentraube formt sich, ich renne hin, viel zu langsam, und verpasse die Modebloggerin mit Schweizer Wurzeln: Kristina Bazan. Mir bleibt einzig dieses Foto von ihrem charmanten Seitenprofil, verdeckt dank ihren Haaren.

Photo: Andrea Monica Hug

Dieser Herr hat’s intelligenter gemacht und einfach kurz das Handy gezückt.

Photo: Andrea Monica Hug

Ich drehe mich um, und hinter mir steigt Vogue-Chefin Anna Wintour in Denkerpose aus dem Auto. Check! Das Bild gehört mir.

Photo: Andrea Monica Hug

Nächste Show, neues Glück: Vor der Philosophy Show eilt dieses hübsche Model völlig verzweifelt zur Location, findet den Eingang nicht und sieht dabei wunderschön verloren aus.

Photo: Andrea Monica Hug

Diese Mauer macht sich gut auf Bildern! Linda Tol ist unterdessen auch angekommen, und lässt jeden Fotografen sein Foto machen. Sie ist eine Modebloggerin aus Amsterdam, und – im Gegensatz zu Chiara Ferragni – noch auf diese Art von Fotos angewiesen. Linda bleibt ca. 5 Minuten stehen, dreht sich, läuft nochmals auf- und ab, und verschwindet dann rein in die Show.

Photo: Andrea Monica Hug

Xenia Tchoumitcheva schreibt mir währenddessen per SMS «almost there!». Ich habe mit ihr abgemacht, dass wir uns für ein Foto vor der Show treffen. Wir laufen zusammen einmal um die Ecke, wo die Abendsonne gerade am schönsten scheint, und machen ein paar Bilder.

Photo: Andrea Monica Hug

Kurz vor der Show krieg ich von Kollegin Monika aus Zürich, die ebenfalls an die Show geht, noch ein Standing Ticket in die Hand gedrückt. Das sind dann jene Plätze, um die mit Ellbogen gekämpft werden, nur damit man irgendwo in der hintersten Reihe noch auf Zehenspitzen einen Blick auf die Kollektion erhaschen kann.

Ich laufe also selbstbewusst rein, und setze mich ungefragt und mit totaler Selbstverständlichkeit auf einen freien Platz in der ersten Reihe.

Photo: Andrea Monica Hug

Dann das Unglück! Ein Model wird mit den Schuhen in den Händen auf den Laufsteg geschickt, und beschliesst kurzerhand, die Schuhe mitten auf dem Runway dann doch noch anzuziehen. Alle schauen zu und klatschen.

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Später am Abend bleibt die Kamera im Apartment meines italienischen Kollegen und wir gehen an die Givenchy Party, die anscheinend nur von VIPs besucht wird. In Mailand geht man übrigens nicht zu dritt in den Ausgang, sondern zu dreissigst.

Photo: Andrea Monica Hug

Überraschung gleich am Eingang der Party: Fake-Schnee! Es schneit! Ich bewege mich mit der bezaubernden Elena durch ein Labyrinth bis zur Fabrikhalle, wo die Party stattfindet.

Photo: Andrea Monica Hug

Auf das Setting wurde extrem viel Wert gelegt. Wir glauben an die Macht der Liebe und laufen (immernoch mit Fake-Schnee in den Haaren) weiter.

In der Fabrikhalle erwartet uns dann… Nicki Minaj!! Es scheint, als ob sich die schönsten Menschen in Mailand hier versammelt hätten. Ich kann nur noch staunen.

Photo: Andrea Monica Hug

Ich bin zu diesem Zeitpunkt mit einer Gruppe von ca. sechs Menschen unterwegs, und laufe ständig in bekannte Gesichter: Fotografen, Models, Blogger, alle sind hier. ALLE. An der Bar treffe ich Naomi Campbell, zwischen zwei Bodyguards, am koksen. Das ist schon so normal hier, dass sich keiner darum schert, auch nur das Handy für ein Foto zu zücken.

Wir tanzen weiter. Bis morgens um 4:00 Uhr, danach ist die Party zu Ende.

Photo: Andrea Monica Hug

Bis wir es dann ins Apartment geschafft hatten, war es 6:00 Uhr morgens. Dies ist das Wohnzimmer meines italienischen Kollegen. Das Wohnzimmer des Apartments, das er sonst mit vier anderen Männern bewohnt. Dank seiner grosszügigen Gastfreundlichkeit waren wir aber vier Leute mehr, und so schlief ich auf diesem gelben Bett, neben seinem sturzbetrunkenen Mitbewohner – auf dem Sofa neben uns Elena und ihr Freund.

Photo: Andrea Monica Hug

Mein italienischer Kollege hat es leider nicht aus dem Bett geschafft, und so machte ich mich mit dieser Truppe von neugewonnenen Freunden aus dem Apartment auf den Weg zum Frühstück.

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Das «Frühstück» kostete drei Euro und bestand aus einem Stück Pizza und Espresso.

Photo: Andrea Monica Hug

Nach dem Essen verabschiedete ich mich von der Truppe und wurde nach italienischer Manier verküsst und umarmt, als ob wir uns seit Jahren kennen würden. Während einem kleinen – ungeplanten – Zwischenstopp in Chiasso liess ich mein Abenteuer nochmals Revue passieren, machte dieses Selfie und kam müde aber glücklich und zufrieden zum Schluss, dass man solche verrückten Sachen viel öfters machen sollte.


UBS Street Style: Denim

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Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, war ich die letzten paar Wochen fleissig unterwegs – und das nicht nur in Zürich! Ich durfte für UBS in Zusammenarbeit mit 20 Minuten Friday in Mailand, London, Genf, Lugano – und natürlich Zürich – für ihre neuste Jugendkampagne nach Street Styles suchen, die während den nächsten paar Wochen aufgeschaltet werden.

Jede Woche ist mit einem Thema verbunden – diese Woche ist es DENIM, hier könnt ihr fleissig mitvoten, wer denn nun das tollste Denim-Outfit trägt, viel Spass!

Alle weiteren Infos zum Wettbewerb findet ihr hier:
https://young.ubs.com

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Manuela

Photo: Andrea Monica HugIch habe mich so sehr gefreut, in Mailand wieder alle bekannten Gesichter der Fashion Week zu sehen! Dazu gehören natürlich nicht nur all die Fotografen und Street Style Ikonen, sondern auch das Schweizer Model Manuela Frey.

Ihr Mami war auch mit dabei, und als ich die zwei per Zufall beim Kafi in einer Seitenstrasse in der Nähe des Mailänder Doms sah freute ich mich umso mehr, sie ein zweites Mal nach der Show von Ermanno Scervino zu treffen!

Photo: Andrea Monica Hug

Ich konnte nicht widerstehen und musste Jenni für ein Foto neben Manuela stellen – dieser Grössenunterschied! Zum Anbeissen die zwei, oder?

Photo: Andrea Monica Hug

Immer schön weiterstrahlen Manuela, du machst das super.

Photo: Andrea Monica Hug

Für Annabelle hab ich dann auch gleich einen Instagram-Post gemacht, den seht ihr hier:


MBFD 2014 Annabelle Awards

Photo: Andrea Monica Hug

Am Donnerstag-Abend fand die Verleihung des annabelle-Awards statt für die beste unter fünf Jungdesignerinnen. Der Mann mit dem Namen den man kaum aussprechen kann, Jean-Charles de Castelbajac, durfte der Gewinnerin Elisa Kaufmann dann als Erster zum Sieg gratulieren.

Hier mein Video aus der Frontrow von ihrer Kollektion:

Sie grinsten, als wären sie die stolzen Eltern: Der Designer und die Chefredaktorin der annabelle waren sichtlich zufrieden mit ihrer Gewinnerin.

Photo: Andrea Monica Hug

Von dieser jungen Dame mit dem grossen Fleurop-Blumenstrauss wird man noch viel hören.

Photo: Andrea Monica Hug

Gratulation liebe Elisa!


MBFD 2014 Opening Night

Photo: Andrea Monica Hug

Huch, das war ja mal ein Anfang!

Ich habe die letzen zwei Tage pro Nacht zwischen drei und vier Stunden geschlafen, verschicke Fotos aus allen Ecken und komme gar nicht mehr nach mit bloggen und instagrammen – dafür habe ich die Vine-App am Laufsteg entdeckt! Eigentlich aus rein egoistischen Gründen. Denn: So habe ich immer eine 6-Sekunden-Übersicht, welcher Designer was gezeigt hat. Praktisch, gell?

Hier mein kleines, persönliches Best-Of der Opening Night!

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Alle weiteren Bilder findet ihr hier auf annabelle Online.

Photo: Andrea Monica Hug

Mein Tag begann im H&M Showroom im 34. Stock bei Clouds.
Psst: Der Pyjama-Look ist nächsten Frühling wieder total angesagt!

Photo: Andrea Monica Hug

Das VIP-Zelt ist dieses Jahr besonders schön ausgestattet. Weisse Wände, helle Lichter, das mutet richtig an zu Fotografieren. Minuspunkt: An der Bar gibt es kein Mineralwasser, nur Alkohol.

Photo: Andrea Monica Hug

Aber kommen wir zum wichtigen Teil:
Zur Mode!

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Weiter zum Laufsteg!
In der Frontrow war annabelle natürlich reichlich vertreten, hier durch Modechefin Daniella Gurtner und Chefredaktorin Silvia Binggeli.

Photo: Andrea Monica Hug

Immer schön, wenn man Kolleginnen auf dem Laufsteg entdeckt:
You go Girl!

Photo: Andrea Monica Hug

Mein eigener Laufsteg-Star war allerdings Katja. Sie ist kein Model, sondern arbeitet Backstage an den Fashion Days.

Solche Frauen wie Katja gehören doch auch auf den Laufsteg, findet ihr nicht?

Photo: Andrea Monica Hug

Vujo war auch da und gab fleissig Interviews. Aber auch als erfahrener Bachelor muss er sich seine Antworten gut überlegen, bevor er ins Mikrofon spricht.

Photo: Andrea Monica Hug


Manuela Frey für Gala Schweiz

Photo: Andrea Monica Hug

Um 6:30 Uhr morgens habe ich mich mit Manuela vor dem Backstage Eingang am Lincoln Center verabredet. 10 Minuten vorher kommt ein SMS von ihr – Probleme mit der Subway – sie komme ein wenig später. Um 6:45 läuft mir eine strahlende Manuela entgegen und winkt schon von weitem. Sie begrüsst die anderen Models draussen und umarmt mich herzlich. «Ich konnte fast nicht aufstehen. Um 5 Uhr klingelte der Wecker»

Die junge Schweizerin wohnt nun schon seit 1.5 Jahren in New York, seit zwei Wochen in ihrem ersten, eigenen Apartment, das sie sich mit einer Mitbewohnerin teilt. «Nicht mehr im Modelapartment – endlich!» Am Anfang sei es ihr schwer gefallen, mit 16 Jahren in einer anderen Stadt auf einem anderen Kontinent zu leben als ihre Eltern. «Aber die Agentur hat mich kräftig unterstützt und auch mal zum Kaffee eingeladen.»
Das habe ihr Halt gegeben.

Vier Monate im Jahr ist sie ausschliesslich für die Fashion Weeks unterwegs, dies ist nun schon ihre 4. Saison. Die Fashion Weeks dienen allerdings eher zu Promozwecken: «Den Flug, das Hotel und den Driver musst du aus dem eigenen Sack bezahlen. Da bleibt danach nicht mehr viel übrig. Wir sind hier schliesslich nicht bei Germany’s next Topmodel!»

7:50 Uhr Wir sind Backstage angekommen und Manuela wurde ein Stuhl zugewiesen. Eine Frau taucht auf, kniet sich vor Manuela hin, und macht ihr die Nägel, während zwei Stylisten an ihren Haaren herumzupfen. Ich setze mich auf den Boden. Manuela könnte jetzt wie die andern Models einfach wortlos ihre Hand hinstrecken. Stattdessen verteilt sie eifrig Komplimente «So cute your hair! I love that!», diese entgegnet mit einem Lächeln und wendet sich wieder dem Nagellack zu.

Photo: Andrea Monica Hug

Manuela – wie schaffst du das alles?
«Dank meinem Mami! Sie sagt immer «Manuela, nimm’s easy». Von Anfang an hat sie mich gelehrt, das man sich nicht unnötig stressen lassen soll. Weder vom Kunden noch von der Agentur. Manchmal ist man halt einfach nicht der richtige Typ für die Marke oder passt nicht ins Konzept. Aber es tut schon manchmal weh, wenn du ans Fitting gehst, die Leute dort schwärmen von dir und du kriegst den Job dann doch nicht.»

8:15 Uhr Der Mann und die Frau, die an Manuela’s Haaren herumgezupft haben, sagen sie seien nun fertig mit der Frisur. „Thank you soooo much“ verabschiedet sich Manuela mit einem breiten Lächeln, und holt sich noch ein Cola.

Um 8:30 Uhr muss sie zur Probe. Alle Models laufen einmal in der richtigen Reihenfolge über den Catwalk. Davor wird herumgeblödelt und geplaudert. Das Schweizer Model Ronja Furrer läuft ebenfalls für diese Show. Erste Fotografen schwirren bereits um die Models.

Photo: Andrea Monica Hug

Was machst du in der Zeit, in der du warten musst?
«Ich bin oft auf Instagram, Facebook oder mit dem Papi auf Whatsapp am schreiben.» Dabei zeigt sie mir stolz ein Bild von ihr auf dem Laufsteg, das sie ihrem Vater soeben geschickt hat. Dieser kommentiert das Bild mit Herz-Symbolen in allen Farben. Für das Grossmami gibt’s fast jeden Tag eine Postkarte mit Bildern von ihr, die sie via der Post-App hochlädt. «So bekommt sie auch ein wenig mit, was ich da so mache. Oma hat schliesslich kein Internet.»

Kurz bevor sie zum Schminken muss, holt sich Manuela ein Gebäck vom Catering, zum z’Morge gab’s zu Hause noch zwei Äpfel, dazwischen esse sie immer wieder einmal etwas Backstage «oder ich gehe zu McDonalds und esse einen Wrap».

Musst du denn da nicht aufpassen, was du isst?
«
Nein. Ich muss einfach die Masse halten, das ist das Wichtigste.»

Nach der Show geht es für Manuela direkt an eine Präsentation in den Milk Studios, die um 12:00 Uhr beginnt und bis 14:00 Uhr dauert.

Ich treffe sie um 14:30 Uhr vor den Milk Studios wieder. Dort erwartet mich eine Horde erschöpfter Models. «Das glaubst du jetzt nicht – ich musste zwei Stunden lang nur rumstehen! Ohne Trink- und WC-Pause! Das war vielleicht anstrengend.»

Photo: Andrea Monica Hug
Um 15:00 Uhr
muss sie weiter zu einem Fitting, davor begleite ich sie noch kurz in die Modellounge – wie es der Name schon sagt: Eine Lounge, nur für Models. Dank Manuela’s Charme gelange ich ebenfalls in den hübsch eingerichteten Kellerraum eines Cafés beim Union Square. Auf dem Weg dorthin zeigt mir Manuela Hundebilder und Selfies mit ihrem Mami und der Oma. «Ich vermisse sie schon sehr.»

15:15 Uhr In der Modellounge angekommen, setzen wir uns auf ein Sofa und Manuela holt sich ein Redbull, mit Schokolade überzogene Açai Beeren und einen Apfel. Hier gibt es nicht nur gratis Essen und Trinken, eine bequeme Lounge und einen privaten Masseur, sondern auch einen Kamin, Kerzenlicht, Flachbildschirme und Clubmusik.

Photo: Andrea Monica Hug

«So, jetzt brauche ich nochmals ein Redbull» es ist bereits 15:30 Uhr, und Manuela muss zum Fitting des Designers Narciso Rodriguez. Zwischen Fotostudio und Kleiderzimmer setze ich mich auf einen Stuhl neben Schuhlöffeln und Stativ – und warte. Von weitem höre ich nur das Kichern von Manuela. Dann hüpft sie plötzlich in einem Kimono hinter der Wand hervor und wirft mir von Weitem einen Luftkuss zu. Ich muss grinsen.

Ein anderes Model kommt mit versteinerter Miene ins Studio, dreht sich einmal im Kreis, und geht wieder.

Manuela unterscheidet sich klar von den andern Models: Sie ist die einzige, die ständig ein Lächeln im Gesicht hat. So fällt die 18-jährige auf. Auch Ronja Furrer erzählt mir: «Ich weiss nicht, wie sie das macht. Trotz unserem stressigen Job ist sie super gelaunt, wenn ich sie sehe.»

«Wenn alles gut kommt sollte ich heute um 21:00 Uhr fertig sein. Dann gehe ich nach Hause, rufe mein Mami via Facetime an und koche mir ein Poulet mit Salat.

Photo: Andrea Monica Hug

Eine Kurzversion dieses Artikels, zusammen mit meinen Bildern, wurde im Oktober in der Gala Schweiz auf drei Seiten veröffentlicht. 


Chiara Ferragni

Photo: Andrea Monica Hug

Star-Bloggerin Chiara Ferragni habe ich nun schon einige Male fotografiert. Ihre Outfits sind von Kopf bis Fuss von Designern ausgestattet, hinter ihr verstreut sich ihr Team aus Freunden und Managern, und bevor sie im Van angefahren kommt, erhält ihr Lieblingsfotograf ein SMS inkl. Selfie von ihr, damit er genau weiss, wo sie dann aussteigen wird. Sachen wie «I’m coming now babe» oder «I look super cute today» habe ich schon über die Schulter auf dem Smartphone beim Fotografen beobachtet.

Die Frau weiss nun mal, das sie gut aussieht – und das setzt sie gekonnt ein.

Photo: Andrea Monica Hug

Chiara weiss haargenau wie’s läuft, und setzt sich brav in Pose, läuft mehrmals auf und ab, dreht sich, wendet sich, wirft ein Lächeln in alle Richtungen und verschwindet dann wieder, wenn alle ihr Foto gemacht haben.

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Photo: Andrea Monica Hug


Anna Wintour

Photo: Andrea Monica Hug

Ich weiss nicht, was es ist. Ich habe sie ja bereits mehrmals in New York, Paris und Mailand gesehen. Aber wenn Anna Wintour vor einem steht, hat man automatisch wahnsinnig Respekt vor ihr. Sie hat diese unnahbare Aura, die einem innerlich etwas einfriert (und trägt dabei trotzdem so ein farbenfrohes Kleid!)

Photo: Andrea Monica Hug

Ob der Typ bei Starbucks wohl auch nach ihrem Namen gefragt hat?
Auf dem Becher steht auf jeden Fall gross «Anna» geschrieben.

Photo: Andrea Monica Hug

 Übrigens gerade veröffentlich worden: 73 Fragen mit Anna Wintour, unbedingt schauen!


Manuela Frey

Photo: Andrea Monica Hug

«Hoooooiiiiiiiiii!» schreit das Schweizer Model, als sie mich in der Menge von Fotografen entdeckt hat.

Photo: Andrea Monica Hug

Manuela Frey ist immer überdurchschnittlich gut gelaunt für ein Model an der Fashion Week (hier in New York).

Wie kommt’s?
«Ich liebe meinen Job einfach, mir macht das total Spass, nach der Show fotografiert zu werden!» – den Fotografen auch, liebe Manuela!

Photo: Andrea Monica Hug Photo: Andrea Monica Hug


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