Hanna
Hanna fällt auf. Die junge Frau hat vor zwei Jahren ihre Ausbildung als Fachfrau Information und Dokumentation abgeschlossen, verfolgt aber eigentlich ganz andere Träume: «Natürlich würde ich gerne intensiver an meinem Blog arbeiten, und vielleicht auch irgendwann etwas Geld damit verdienen» schmunzelt sie.
Ihr Traum gleicht der mancher junger Menschen momentan: Viel reisen, neue Leute kennenlernen, den Arbeitsalltag selber gestalten können, und «einfach Zeit haben, um kreativ zu sein».
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich bin eigentlich ziemlich offen und probiere – gerade für den Blog – viel aus. Ich bin noch auf der Suche nach meinem eigenen Stil und kleide mich momentan oft nach meiner Stimmung: Das kann alles sein, casual, bohemian, grunge, minimal, elegant, tomboy, lolita, street, classy oder was auch immer!
Deine Tattoos fallen sofort auf, wie viele hast du denn schon?
Puuh, ich zähle gar nicht mehr. Um die 22 Tattoos! Und dies alles innerhalb von zwei Jahren. Für mich geht es darum auszubrechen, ein Statement zu geben und einfach ich zu sein. Ich wollte schon immer anders sein und provozieren. Aber natürlich habe ich die Tattoos nicht nur deswegen – ich liebe sie, und jedes einzelne hat eine eigenen Bedeutung.
Welches war denn dein letztes Tattoo?
Das war die rote Lippe an meinem rechten Oberarm. Eigentlich fällt es total aus dem Rahmen zu dem was ich sonst stechen lasse – es ist mein erstes farbiges Tattoo. Ich habe aber einen Tätowierer gefunden der auf Flüssigkeiten und lebensechte Merkmale spezialisiert ist und wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen.
Wie wird dein nächstes Tattoo aussehen?
Ich habe da so eine Liste… (lacht) Ideen gibt es viele, was schlussendlich umgesetzt wird weiss ich noch nicht! Ich will aber auf jeden Fall meine Arme komplett tätowieren, inklusive Hände, Schultern und Hals. Und an den Beinen hat es auch viel zu viele weisse Stellen.
Du hast nicht nur viele Tattoos, sondern auch sehr kurze Haare. Auch eher untypisch für junge Frauen – warum so kurz?
Ich habe mich schon lange unwohl gefühlt. Meine Haare waren langweilig, schnurgerade, und ich bin nicht die Art Frau, die sich stundenlang Frisuren macht. Die Haare mussten weg, sie haben mich nur noch genervt. Im Winter luden sie sich ständig elektrisch auf. Die restliche Zeit habe ich sie wild und ungekonnt zusammengebunden, damit ich sie wenigstens halbwegs los bin. Und was am allerallerwichtigsten war: Ich habe mich zu brav gefühlt. Ich konnte mich nicht mehr damit identifizieren und ich war so erleichtert, als ich den Schritt endlich gewagt habe. Nach meinem Drei-Millimeter-Schnitt bin ich sie zwar wieder am wachsen lassen, jedoch werden sie nicht viel länger als sie jetzt sind. mit schulterlangen Haaren habe ich abgeschlossen. Das bin einfach nicht ich!
Ankleboots: Vagabond
Skinny jeans: Dr. Denim
Bustier: BlueBella
Bomberjacke: ZARA
Sonnenbrille: Mango
Tasche: Mint&Berry
«Meine Bomberjacke ist wendbar: Tagsüber bevorzuge ich die schwarze Seite, für abends eignet sich die rote perfekt.» – Hanna